Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert von der neuen Bundesregierung ein 100-Tage-Programm für den Verbraucherschutz. Besonders dringlich sieht der Verband Maßnahmen bei der Stromsteuer, der Finanzierung des Deutschlandtickets und beim Schutz vor Vertragsfallen.
VZBV fordert schnelle Umsetzung zentraler Vorhaben
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat die neue Bundesregierung vor Amtsantritt zu entschlossenem Handeln beim Verbraucherschutz aufgefordert. Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik beim VZBV, betonte am Dienstag: „Die neue Bundesregierung hat sich auch für den Verbraucherschutz viel vorgenommen.“ Weiter erklärte sie, dass die Regierung „bei wirklich drängenden Themen aufs Tempo drücken“ müsse, um den Alltag der Menschen spürbar zu verbessern (Quelle: VZBV).
Schnelle Entlastung bei Energiekosten gefordert
Ein zentrales Anliegen ist die zügige Senkung der Stromsteuer auf das EU-Minimum, wie sie im Koalitionsvertrag angekündigt wurde. Jutta Gurkmann erläuterte: „Eine Familie in einem Einfamilienhaus könnte fast 100 Euro Energiekosten im Jahr sparen.“ Nach Einschätzung der Verbraucherschützer würde diese Maßnahme Verbraucher direkt entlasten.
Planungssicherheit für das Deutschlandticket
Darüber hinaus drängen die Verbraucherzentralen auf Klarheit über die Zukunft des Deutschlandtickets. Die Bundesregierung müsse „sehr zügig die Finanzierung für die kommenden Jahre klären“, forderte Jutta Gurkmann. Die Planungssicherheit sei nicht nur im Sinne der Verbraucher, sondern auch der Verkehrsbetriebe. Sie betonte: „Das Ticket wird von über 13 Millionen Menschen genutzt. Die Unklarheit, ob es weiterbesteht und wie viel es künftig kostet, verunsichert unnötig und verzögert den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.“
Vertragsfallen: Beschwerden auf Rekordniveau
Als dritte Priorität nannte Jutta Gurkmann den Ärger vieler Verbraucher über Vertragsfallen, insbesondere bei telefonisch untergeschobenen Verträgen. „Über 9.600 Beschwerden erfassten die Verbraucherzentralen im Jahr 2024 zu telefonisch untergeschobenen Verträgen“, so Gurkmann. Sie erinnerte daran, „die Bundesregierung muss die im Koalitionsvertrag versprochene Bestätigungslösung für telefonisch angebahnte Verträge schnell umsetzen.“ (Quelle: VZBV).
Mit diesen Forderungen macht der VZBV den Druck auf die neue Bundesregierung deutlich, zentrale verbraucherpolitische Versprechen rasch zu realisieren.
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