Die Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) warnt davor, die Alltagssorgen der Menschen nicht ernst genug zu nehmen. Sie kritisiert mangelnde Entlastungen bei der Stromsteuer und fordert schärfere Maßnahmen gegen steigende Lebensmittelpreise.
Warnung vor Vernachlässigung von Alltagssorgen
Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) Ramona Pop warnt die Politik, die Alltagsprobleme der Bürger nicht aus dem Blick zu verlieren. Nach ihrer Einschätzung führen große außenpolitische Krisen dazu, dass die Alltagssorgen der Menschen aus dem Blick geraten. „Die Menschen haben den Eindruck, dass sich die Politik nicht für ihre Themen interessiert“, sagte die Verbraucherschützerin dem Tagesspiegel.
Forderungen zu Stromsteuer und Lebensmittelpreisen
Pop kritisierte, dass Verbraucher anders als versprochen, von der Regierung nicht bei der Stromsteuer entlastet worden sind. Sie fordert zudem ein schärferes Vorgehen gegen Preiserhöhungen bei Lebensmitteln. So sollten Lebensmittelhersteller gezwungen werden, Mogelpackungen zu kennzeichnen, und eine Preisbeobachtungsstelle, wie es sie in Frankreich bereits gibt, sollte untersuchen, wer die Gewinne im Lebensmittelbereich einstreicht.
„Lebensmittel sind seit 2020 um mehr als ein Drittel teurer geworden“, sagte Deutschlands oberste Verbraucherschützerin. „Immer mehr Menschen müssen in den Dispo gehen, um ihre Lebenshaltungskosten zu begleichen. Das darf nicht sein.“
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