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VW erwägt einheitliches Betriebssystem für E-Autos und Verbrenner

Der Volkswagen-Konzern erwägt als Reaktion auf neue Realitäten in Märkten wie Europa und Amerika ein einheitliches Betriebssystem für Elektro- und Verbrennerfahrzeuge. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, doch aus dem Unternehmen kommen Signale, auch klassische Antriebe digital voll leistungsfähig zu halten.

Softwarestrategie in Prüfung

Chef der VW-Softwaresparte Cariad Peter Bosch sagte dem „Handelsblatt“: „Wir prüfen derzeit, wie wir auch unsere Verbrennermodelle und die entsprechenden Fahrzeugplattformen im Volkswagen-Konzern weiterhin digital voll leistungsfähig halten können“. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Ein Konzernsprecher sagte, zurzeit konzentriere sich die Entwicklung neuer Softwarearchitekturen ausschließlich auf Elektroautos; längerfristig sei eine Ausweitung auf Verbrenner und Plug-in-Hybride jedoch „theoretisch denkbar“.

Marktumfeld und Regulierung

Die VW-Tochter Porsche musste jüngst Milliarden abschreiben, weil geplante E-Modelle aufgrund der schwachen Nachfrage später kommen und stattdessen Verbrennerfahrzeuge und Plug-in-Hybride priorisiert werden. Auch andere Marken im Konzern denken darüber nach, klassische Antriebe länger im Programm zu behalten. Parallel diskutiert die Europäische Union, das geplante Neuzulassungsverbot für Verbrenner ab 2035 zu lockern.

Lieferkette, Kosten und Sparprogramm

Wer die Software liefern soll, ist offen. Langfristig dürfte sie beim US-Partner Rivian entstehen, mit dem VW ein milliardenschweres Joint Venture betreibt. Bis Rivian so weit ist, könnte auch Cariad einspringen. Klar ist: Eine Ausweitung auf Verbrenner würde Milliarden kosten – Geld, das VW nicht hat. Allein 2024 hat der Konzern 15 Milliarden Euro eingespart. Volkswagen-Chef Oliver Blume hatte Cariad mit Spartenchef Bosch zuletzt verschlankt: Ende 2025 soll die Belegschaft in Deutschland um 30 Prozent kleiner sein als 2023, auch die Budgets wurden gekürzt. Zuletzt schrieb Cariad einen Verlust von 2,43 Milliarden Euro.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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