Vor ihrer umbaubedingten Schließung ist die Villa Schlikker mit der Dauerausstellung „Räume gegen das Vergessen“ noch vom 1. Oktober bis zum 1. November 2020 zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Das Museumsquartier befindet sich im Umbruch. In den kommenden Jahren werden die historischen Abteilungen neu konzipiert. Aktuell wird die stadtgeschichtliche Dauerausstellung im Kulturgeschichtlichen Museum vollständig umgebaut, die Eröffnung wird im Laufe des kommenden Jahres sein. Auch die denkmalgeschützte Villa Schlikker wird umfassend saniert und neu konzipiert. Im gleichen Zuge erfolgt auch eine barrierefreie Einrichtung. Voraussichtlich 2023 wird das Haus, das zwischen 1932 und 1945 Sitz der Osnabrücker NSDAP war, mit einer gänzlich neuen Dauerausstellung zur Geschichte des Nationalsozialismus wiedereröffnet werden. Dabei soll die Geschichte des Osnabrücker Juristen Hans Georg Calmeyer eine besondere Rolle spielen.
Osnabrück im 20. Jahrhundert
Bevor die Villa für die notwendigen Baumaßnahmen bis auf weiteres geschlossen werden muss, bietet das Museumsquartier auf mehrfachen Wunsch der Besucher vom 1. Oktober bis 1. November noch einmal die Möglichkeit, das Haus mit seiner derzeitigen Dauerausstellung „Räume gegen das Vergessen“ zu besichtigen. Die Ausstellung erzählt anhand von authentischen historischen Exponaten die Geschichte Osnabrücks im 20. Jahrhundert. Sie veranschaulicht dabei auch die Ursachen für den Aufstieg des Nationalsozialismus, zeigt seine Folgen vor Ort in der Stadt auf und beschreibt die gesellschaftliche Entwicklung nach der Befreiung vom NS in der Nachkriegszeit. Die Maskenpflicht und ein Sicherheitsabstand von 1,5 Meter gelten im gesamten Gebäude.