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Viel Aufwand, keine Tore: VfL Osnabrück trennt sich 0:0 vom MSV Duisburg

Am 13. Spieltag der 3. Liga hat der VfL Osnabrück im Spitzenspiel gegen den MSV Duisburg einen Sieg verpasst. Trotz klarer Überlegenheit und mehrerer guter Chancen blieb die Mannschaft von Trainer Timo Schultz an der Bremer Brücke ohne Torerfolg. Nach 90 intensiven Minuten stand ein 0:0, das die Leistung der Lila-Weißen nur bedingt widerspiegelt.

Eine Änderung beim VfL – Osnabrück übernimmt früh Kontrolle

Im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Schweinfurt nahm Schultz eine Veränderung vor: Frederik Christensen ersetzte Kevin Schumacher in der Startelf.

Die Partie begann zweikampfintensiv. Nach einer kurzen Abtastphase kam der MSV zunächst besser ins Spiel, ehe Osnabrück die Kontrolle übernahm. In der 11. Minute hatte Robin Meißner nach Zuspiel von Kopacz die erste Großchance, doch Braune parierte stark. Danach drängten die Lila-Weißen auf die Führung: Meißner und Kopacz sorgten immer wieder für Gefahr, während Duisburg kaum Entlastung fand.

Nach einer Hereingabe von Meißner verfehlte Kopacz das Tor aus sieben Metern nur knapp (26.). Kurz darauf segelte eine Ecke von Kammerbauer knapp am Pfosten vorbei (34.), bevor Fabinski aus der Distanz über das Tor schoss (36.). Wiethaups Abschluss aus spitzem Winkel parierte Braune sicher (37.). Osnabrück war nun klar überlegen – einzig der Treffer fehlte.

VfL Osnabrück bleibt am Drücker

Nach der Pause blieb das Bild unverändert: Der VfL machte das Spiel, Duisburg verteidigte kompakt. Kopacz setzte in der 48. Minute den ersten Abschluss des zweiten Durchgangs knapp neben das Tor. Kurz darauf grätschte MSV-Kapitän Hahn Kopacz vor dem eigenen Strafraum um und sah Gelb, den fälligen Freistoß setzte Kehl über das Gehäuse (52.).

Die Gastgeber blieben tonangebend. Wiethaup hatte nach einem langen Ball plötzlich Platz im Strafraum, sein Schuss wurde aber im letzten Moment geblockt (62.). Nur wenige Minuten später bot sich Kehl die bis dahin größte Gelegenheit: Nach starker Vorarbeit von Kopacz schoss der Mittelfeldmann aus zentraler Position über das Tor (66.).

Osnabrück hielt das Tempo hoch, während Duisburg tief stand und auf Fehler lauerte. In der 71. Minute prüfte Sussek Jonsson mit dem ersten Schuss auf das VfL-Tor, doch der Keeper war zur Stelle.

Kämpferisches Finish – kein Sieger an der Bremer Brücke

Auch in der Schlussphase blieb der VfL das aktivere Team. Jacobsen köpfte nach einer Ecke rechts vorbei (87.), zuvor hatte Noß auf der Gegenseite mit einem Schlenzer knapp verfehlt (83.). Danach verflachte die Partie zusehends – beide Teams gingen kein Risiko mehr ein.

Nach fünf Minuten Nachspielzeit stand das 0:0 fest. Der VfL Osnabrück war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, verpasste aber trotz langer Überlegenheit den möglichen Sieg. Duisburg verdiente sich den Punkt hinten raus mit einer kompakten Defensivleistung – und übernahm dank einer zeitgleichen Cottbus-Niederlage wieder die Tabellenführung. Osnabrück liegt auf Platz 3 und gastiert am kommenden Wochenende bei den neuen Tabellennachbarn aus der Lausitz.


 
Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.
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