Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) und der Naturschutzbund Nabu fordern in einer eindringlichen Erklärung, dass die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD den Fokus auf den Kampf gegen den Klimawandel legen. Die Organisationen betonen, dass sowohl Natur- als auch Wirtschaftsschutz von zentraler Bedeutung sind, um eine widerstandsfähige Gesellschaft zu gewährleisten.
Forderung nach Priorisierung der Klimaanpassung
Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, äußerte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe), dass die kommende Bundesregierung die Anpassung an die Klimafolgen zur Priorität machen müsse. „Es geht nicht nur um den Schutz der Natur, sondern um eine widerstandsfähige Wirtschaft und ein sicheres Leben für alle“, so Asmussen. Er hob hervor, dass die Klimakrise bereits heute Milliarden koste und Existenzen bedrohe. Unwetter und Hochwasser hätten im vergangenen Jahr Schäden von mehr als 5,5 Milliarden Euro in Deutschland verursacht, wobei die Tendenz steigend sei.
Wirtschaft im Einklang mit Natur und Klima
Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger stellte klar, dass er von der neuen Bundesregierung einen „entschlossenen Kurs in Richtung einer klima- und naturfreundlichen Transformation der Wirtschaft“ erwarte. Krüger betonte, dass die Wirtschaft nur gedeihen könne, wenn sie im Einklang mit Natur und Klima stehe. „Intakte Ökosysteme sichern unsere Lebensgrundlagen und die sind letztendlich die Basis für eine stabile Wirtschaftsentwicklung – von der Landwirtschaft bis hin zur Industrie“, sagte er.
Beide Organisationen unterstreichen die Dringlichkeit ihrer Forderungen angesichts der zunehmenden klimabedingten Schäden. Der Koalitionsprozess von Union und SPD bietet aus ihrer Sicht eine entscheidende Gelegenheit, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der politischen Agenda zu rücken.
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