Ist das so gewollt mit dem Verkehr auf dem Neumarkt?

Ob das so gewollt ist, mit dem Verkehr auf dem Neumarkt, dazu gibt es sicher ganz unterschiedliche Ansichten.
Fragt man die Vertreter der bunten Regenbogenkoalition unter Führung von SPD und Grünen, dann ganz sicher nicht. Nicht nur während der Ratssitzungen in den vergangenen Wochen oder beim letzten Heimatabend (hier der HASEPOST-Mitschnitt) wurde klar: Trotz gültigem Bebauungsplan, der auch mit den Stimmen von SPD und Grünen verabschiedet wurde, wollte man von dieser Seite den Individualverkehr nicht auf den Neumarkt zurückkehren lassen.
Erst die erfolgreiche Klage des Handwerkers Klute machte den Weg für die Öffnung frei. Dem jetzigen Status Quo wurde also nur widerwillig zugestimmt.

Doch warum fließt der Verkehr jetzt nicht so richtig?
Warum funktionieren die Ampelschaltungen scheinbar nicht?
Und warum ist so viel Platz auf dem Neumarkt ungenutzt frei?

Wir haben die Stadtverwaltung befragt,
hier sind die Antworten:

Wurde oder werden noch die Ampelschaltungen zwischen Berliner Platz und Neuem Graben, insbesondere für die Fußgängerüberwege, angepasst? 
Oder sind dies noch die „Programme“, die für den reinen Busverkehr (bis Mittwoch) abliefen)?

Die Signalschaltungen im Kreuzungsbereich Neumarkt/Johannistr. /Große Str. können nicht auf die angrenzenden Knoten Kollegienwall bzw. Lyrastr. abgestimmt werden, da es sich hier um eine Baustellenanlage handelt, die nicht in das städt. System eingebunden werden kann.

Mit Ausnahme der Kreuzung Wittekindstr./Möserstr. , an der ein Linksabbieger in die Möserstr. Richtung Bahnhof eingerichtet wurde, und des noch nicht wieder eingerichteten Linksabbiegers aus dem Kollegienwall auf den Neumarkt,  hat es keine Änderungen an den bestehenden Lichtsignalanlagen gegeben. Diese genannten Änderungen/Einschränkungen werden weiter bestehen bleiben.

 Warum wurde der Neumarkt nicht entsprechend des gültigen Bebauungsplans wieder befahrbar gemacht, d.h. je zwei Spuren für den Individualverkehr und 2 Spuren für den Busverkehr + abgegrenzte Spuren für den Radverkehr?

Die engste Stelle auf dem Neumarkt befindet sich zwischen der Bordsteinkante vor dem Eckhaus Johannisstr. und der Sicherungswand für Baulos 2 im Fahrbahnreich. Hier ist es nur möglich 2 Fahrspuren und Radwege herzustellen. Erst im Rahmen der Neugestaltung des Neumarktes nach Neubau des EKZ kann der Fahrbahnrand deutlich weiter nach Süden vor das EKZ verlegt werden, wie dies in den Planungen vorgesehen ist.

[Anmerkung der HASEPOST-Reaktion: Das “Baulos 2” ist das Gebäude, das vor H&M gebaut werden soll. Nach unserer Redaktion vorliegenden Informationen, sollen die Bauarbeiten dafür erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 beginnen]

 Sind in den folgenden Tagen oder Wochen noch Maßnahmen zur Optimierung (siehe oben) geplant, also neue Ampelschaltung, Abtrennung gesonderter Fahrspuren?

 Aktuell wird noch ein Radweg auf der Nordseite Neumarkt/Neuer Graben abmarkiert.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

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