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Valentinstag: Umweltbedenken wegen importierter Schnittblumen

Umweltorganisationen warnen davor, am Valentinstag Blumen zu verschenken, da diese oft unter umweltschädlichen Bedingungen produziert werden. Besonders in der kalten Jahreszeit werden Schnittblumen aus Übersee importiert, die stark mit Pestiziden belastet sein können, was sowohl der Umwelt als auch der Gesundheit schadet.

Belastung durch Pestizide

Corinna Hölzel von der Nichtregierungsorganisation BUND kritisiert den Brauch, im Winter Schnittblumen zu verschenken: „Gerade jetzt mitten im Winter ist es nur verrückt, Schnittblumen zu verschenken“, sagte sie dem „Spiegel“. Die Blumen würden häufig unter fragwürdigen Bedingungen produziert und schadeten Umwelt und Klima. Auch Waltraud Novak von Global 2000 warnt: „Wir wissen seit fast zwei Jahrzehnten, dass Schnittblumen sehr stark mit Pestiziden belastet sind“, so Novak. Eine Verbesserung sei kaum zu erkennen, die Belastungen lägen teilweise um das Zehnfache höher als bei Lebensmitteln. Die EU habe bisher keine Grenzwerte eingeführt, obwohl viele der Sträuße mit Chemikalien belastet sind, die als besonders gesundheitsschädlich gelten.

Importierte Schnittblumen im Fokus

Etwa 80 Prozent der in Deutschland verkauften Schnittblumen stammen aus dem Ausland, hauptsächlich aus Ländern wie den Niederlanden, Kenia und Ecuador. Laut Global 2000 sind die meisten dieser Blumen stark chemisch behandelt. In einer Studie der Organisation wurden auf 16 untersuchten Sträußen im Durchschnitt 14 Pestizide gefunden. Auf einem Strauß wurden sogar 32 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen, von denen viele in der EU gar nicht mehr zugelassen sind.

Reaktionen der Branche

Die Reaktionen der Branchenvertreter auf die Kritik sind unterschiedlich. Der Blumenhändler Blume 2000 stand laut „Spiegel“ für ein Interview nicht zur Verfügung. Andrea Kirchhoff vom Verband des Deutschen Blumen-Groß- und Importhandels verteidigt das Geschäft und betont, dass sich Produzenten und Händler seit Jahren mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen. Zertifizierungen seien zwar nicht verpflichtend, gehörten aber fast zum Standard. Dennoch räumt Aron Gelbard, Chef der Bloom und Wild Group, ein, dass die Branche bei Nachhaltigkeitsfragen Nachholbedarf habe. „Die Standards sind nicht hoch genug, was den Pestizid- und Wasserverbrauch angeht“, sagte Gelbard. Bloom und Wild setzt auf Recyclingverpackungen und testet den Seetransport, um den CO2-Fußabdruck weiter zu verringern. „Wenn wir Schiffs- statt Luftfracht verwenden, ist das eine weitere 10- bis 20-fache Reduzierung des CO2-Fußabdrucks“, erläuterte Gelbard.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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