Der plötzliche Bruch der US-Regierung mit der Ukraine hat Auswirkungen auf die politischen Entwicklungen in Deutschland. Die Union rechnet mit einem schnelleren Abschluss der Koalitionsgespräche mit der SPD, um inmitten der angespannten Sicherheitslage in Europa handlungsfähig zu sein.
Beschleunigte Koalitionsgespräche
Johann Wadephul, Unionsfraktionsvize, äußerte im „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe), dass Deutschland dringend eine handlungsfähige neue Regierung benötigt. „Wir gehen davon aus, dass die Ereignisse im Oval Office unsere Sondierungs- und Koalitionsgespräche deutlich beschleunigen werden“, so Wadephul. Der CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz hatte ursprünglich Ostern als Zieldatum für den Abschluss der Gespräche genannt.
Internationale Abstimmungen
Nach dem Eklat im Weißen Haus kam es bereits zu enger Abstimmung zwischen der noch amtierenden Regierung und dem designierten Kanzler, um die deutsche Haltung bei internationalen Treffen abzustimmen. Merz bestätigte, dass diese Abstimmungen stattgefunden haben, um für ein Krisentreffen am Sonntag, einberufen vom britischen Premier Keir Starmer, sowie für einen EU-Sondergipfel am Donnerstag vorbereitet zu sein.
Enger Kontakt
„Friedrich Merz steht im Kontakt mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz, ich mit seinem Sicherheitsberater Jens Plötner, um die Linien bei ihren Treffen in London und Brüssel abzustimmen“, erklärte Wadephul. Diese Maßnahmen unterstreichen die Dringlichkeit einer einheitlichen und raschen politischen Reaktion Deutschlands auf die veränderte Sicherheitslage in Europa.
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