Die Ursulaschule nimmt ihre Schülerinnen und Schüler gerne mit auf eine Reise durch die politische Landschaft in Deutschland. Trotz Corona haben die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Wochen mit namenhaften Politikern und Politikerinnen aus Deutschland diskutiert; allerdings nicht persönlich, sondern über eine Videokonferenz.
Schule lebt nicht nur vom klassischen Unterricht, sondern auch von Projekten, Exkursionen und Gästen. In der Ursulaschule waren in den vergangenen Jahren immer wieder namhafte Politiker und Experten zu Besuch – darunter Boris Pistorius (SPD, Minister für Inneres und Sport für Niedersachsen) und Mathias Middelberg (CDU, Bundestagsabgeordneter für Osnabrück) -, die in den Austausch mit Schülern traten. Die Corona-Pandemie hat all dies leider gestoppt oder zumindest aufgehalten. Dennoch haben die Schüler in diesen Wochen sehr viel spannenden Besuch, allerdings in digitaler Form in Videokonferenzen.
Besuch von Aminata Touré
Der Projektkurs „Politik in den sozialen Medien“ aus der Jahrgangsstufe 8 traf kürzlich auf Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen). Sie ist seit August 2019 Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages und nahm sich Zeit, um mit den Schülern über ihr Leben in der Politik und mit sozialen Medien zu sprechen.

Sonneborn zurück in Osnabrück
Die Schüler des Seminarfachs „Satire“ aus der Jahrgangsstufe 12 erhielten vor einigen Wochen digitalen Besuch von einem ehemaligen Ursulaschüler: Martin Sonneborn. Der ehemalige Chefredakteur des Satiremagazins Titanic sitzt seit einigen Jahren für die von ihm mitbegründete Partei „Die Partei“ im Europäischen Parlament. Im munteren Austausch mit Sonneborn ging es unter anderem um die Grenzen von Satire und die Frage, wie satirisch Politik sein kann beziehungsweise politisch Satire ist.

Der Weg in die Politik
Mitte Februar erhielten zwei 10. Klassen Besuch eines weiteren Europaabgeordneten. Tiemo Wölken (SPD), unterwegs mit eigenem youtube-Kanal, klopfte an die Tür eines Videokonferenzraumes und sprach mit den Jugendlichen über seinen Weg in die Politik, die Bedeutung Europas und seine politischen Vorstellungen und Ziele für die EU.

Wie kann Partizipation gelingen?
Auch der Bad Iburger Bundestagsabgeordnete Matthias Seestern-Pauly (FDP), früher Lehrer an der Ursulaschule, war kürzlich einem Politik-Kurs der Jahrgangsstufe 12 zugeschaltet. Im Vordergrund stand das Thema „Partizipation“. Die Schüler haben Politiker unterschiedlichster Parteien auf kommunaler, Landes- und Bundesebene angeschrieben und um Auskunft gebeten, wie diese die Partizipation gewährleisten.
Eintönigkeit unterbrechen
„Die digitale Zuschaltung von PolitikerInnen zeigt, wie engagiert sowohl die politischen ExpertInnen als auch die Lehrkräfte das „Homeschooling“ bereichern und Vorträge und Diskussionen auch online die SchülerInnen erreichen können. Somit leisten Gäste und PolitiklehrerInnen nicht nur einen Beitrag zur politischen Bildung der SchülerInnen, sondern unterbrechen auch die Eintönigkeit des Schulalltags zu Hause“, sagt Schulleiterin Daniela Boßmeyer-Hoffmann.