Die Universität und die Hochschule Osnabrück hatten am heutigen Montag (19.03.) gleich mehrere Gründe zu feiern: Das Richtfest des neuen Rechenzentrums am Standort Westerberg, den Antrittsbesuch des neuen Wissenschaftsministers Björn Thümler (CDU), und damit zusammenhängend die Verlängerung des Berufungsrechts der Universität, also das Recht der Universität, eigenständig über die Berufung neuer Professorinnen und Professoren zu entscheiden.

Begonnen hatte der mit Terminen übervolle Tag mit dem Besuch des neuen Wissenschaftsministers Björn Thümler, der seit November letzten Jahres im Amt ist. Nach einer kurzen Führung durch die Räumlichkeiten versammelten sich die Präsidiumsmitglieder und der Präsident der Universität Prof. Dr. Wolfgang Lücke, und erläuterten zusammen das Zukunftskonzept „UOS 2020“. Schwerpunkte der Agenda sind die Themen Digitalisierung, interdisziplinäre Forschungszentren und die Lehrerbildung

„Das Zukunftskonzept UOS 2020 ist der krönende Abschluss einer konstruktiven gemeinsamen Arbeit aller Verantwortlichen der Universität Osnabrück und wird die Erarbeitung der künftigen Zielvereinbarung zwischen Universität und Ministerium erleichtern“ lobte Minister Thümler.

Universität Osnabrück feiert gleich mehrfach
Wissenschaftsminister Björn Thümler und Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke

Universität weiter autonom in Personalfragen

Auf Grund der positiven Zusammenarbeit in den letzten sechs Jahren übertrag der Minister das Berufungsrecht zur Ernennung neuer Professorinnen und Professoren erneut an die Universität. Das ist nun schon die zweite Verlängerung, die ebenfalls für drei Jahre gültig sein wird. „Die Universität Osnabrück wertet die Tatsache, dass ihr das Berufungsrecht erneut übertragen wird, als Vertrauensbeweis des Ministers gegenüber der Universität. Gleichzeitig würdigt die Universität Osnabrück das Entgegenkommen des Ministeriums als gelebte Hochschulautonomie“ betonte Präsident Lücke.

Richtfest für das neue Rechenzentrum

Der dritte Anlass zu Feiern an diesem Tag war das Richtfest des neuen Rechenzentrums am Standort Westerberg, das 2019 in Betrieb gehen soll. Neben Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, erneut dem Wissenschaftsminister und Vertretern der Parteien war hier auch der Niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) anwesend. Er lobte: „Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit sind besonders bei der Umsetzung von großen anspruchsvollen Bauvorhaben von herausragender Bedeutung. Hier ist dies bei der Planung und Konzeption sehr gut gelungen“. Neben dem erst kürzlich fertiggestelltem Neubau für das Forschungsvorhaben „CellNanOS“ und dem Neubau der gemeinsamen Bibliothek für die Universität und die Hochschule ist das Rechenzentrum das dritte große Bauvorhaben. Auf insgesamt 3000m² Nutzfläche sollen in Zukunft öffentlich zugängliche Lehr- und PC-Räume, Technik- und Lagerräume, sowie die Verwaltung des Rechenzentrums untergebracht werden.

Während die oben beschriebenen Termine alle im Lauf des Vormittags „abgearbeitet“ wurden, gab es gleich nach einer kurzen Mittagpause, mit dem ersten Spatenstich für das neue Studentenwohnheim im Wissenschaftspark, noch einen weiteren Termin im Umfeld der Osnabrücker Hochschulen – darüber berichten wir später noch gesondert.

Fotos: Jasmin Schulte