Der neue Bundestag wird von fünf Fraktionen dominiert, wie die Bundeswahlleiterin am frühen Montagmorgen bekannt gab. Die CDU und CSU gehen als stärkste Kraft hervor, während die AfD einen überraschend starken Zuwachs verzeichnet.
Stimmenverteilung und Wahlergebnisse
CDU und CSU setzten sich mit 28,5 Prozent als klare Sieger durch. Dahinter folgt die AfD mit 20,8 Prozent, die damit ihre Position im Bundestag deutlich stärkt. Die SPD erreicht 16,4 Prozent und rutscht damit auf den dritten Platz ab. Die Grünen und die Linke erzielen 11,6 Prozent beziehungsweise 8,8 Prozent der Stimmen. Die FDP hingegen scheitert an der Fünf-Prozent-Hürde und erreicht nur 4,3 Prozent.
Kleinparteien und Minderheitenvertretung
Andere Parteien bleiben unter der Fünf-Prozent-Hürde. So kommt das BSW auf 4,972 Prozent und verfehlt damit den Einzug in den Bundestag um etwa 13.500 Stimmen. Die Freien Wähler erreichen 1,5 Prozent, während die Tierschutzpartei 1,0 Prozent der Stimmen erhält. Volt erzielt 0,7 Prozent, „Die Partei“ 0,5 Prozent und Bündnis Deutschland 0,2 Prozent. Die Partei „Die Basis“ sowie die ÖPD erhalten jeweils 0,2 und 0,1 Prozent. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), der 0,2 Prozent der Stimmen gewinnt, darf aufgrund einer Minderheitenregelung vermutlich dennoch erneut einen Sitz im Bundestag einnehmen.
Nicht im Bundestag vertretene Parteien
Weitere kleine Parteien werden von der Bundeswahlleiterin mit einem Stimmanteil von 0,0 Prozent ausgewiesen. Dazu zählen bekannte Namen wie das „Team Todenhöfer“, die Piratenpartei, die MLPD und die „Werteunion“, die insgesamt nicht mehr als 7.000 Stimmen auf sich vereinen konnten.
Sitzverteilung und Koalitionsmöglichkeiten
Bezüglich der Sitzverteilung gibt es noch keine genauen Angaben von der Wahlleitung, jedoch zeichnet sich ab, dass die Union auf 208 Sitze kommt, die AfD auf 152, die SPD auf 120, die Grünen auf 85 und die Linke auf 64 Sitze. Eine Koalition aus Union und Grünen erreicht damit keine eigene Mehrheit im Bundestag. Eine Große Koalition aus Union und SPD erscheint als wahrscheinlichste Option, da sie über eine eigene Mehrheit verfügen würde.
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