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Unbekannte schlagen Scheibe von SPD-Fraktion im Osnabrücker Rathaus ein

Zwischen Freitagabend und Samstagmittag haben Unbekannte eine Fensterscheibe des SPD-Fraktionsbüros im Osnabrücker Rathaus eingeschlagen.

Es besteht der Verdacht, dass es sich um eine politisch motivierten Sachbeschädigung handelt. SPD-Oberbürgermeisterkandidat Robert Alferink verurteilt den Angriff scharf und warnt vor den Folgen von Einschüchterung und Hass.

SPD spricht von gezielter Attacke gegen Büro im Rathaus

In der zersplitterten Scheibe klafft ein großes Loch, Scherben verteilten sich im Innenraum. Die SPD Ratsfraktion stellte Fotos der beschädigten Scheibe online – versehen mit der Aussage „Nie wieder ist jetzt“.

Scherben liegen im Büro der SPD-Ratsfraktion
Scherben liegen im Büro der SPD-Ratsfraktion / Foto: Ratsfraktion der Osnabrücker SPD

Für Robert Alferink, der auch für die SPD im Rat der Stadt Osnabrück sitzt, ist die Tat ein direkter Angriff auf demokratische Grundwerte. Er sagte: „Der Angriff auf unser Fraktionsbüro im Rathaus ist ein Angriff auf unsere demokratische Kultur. Sachbeschädigung und Einschüchterung haben in Osnabrück keinen Platz.“ Die SPD wertet die Beschädigung als politisch motiviert.

Staatsschutz der Polizei übernimmt Ermittlungen

Die Polizei Osnabrück bestätigte am Samstag, dass der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufnehmen wird. Laut Robert Alferink fanden die Beamtinnen und Beamten im Büro keine Gegenstände, die von außen hineingeworfen worden sein könnten. Daher gehe die Polizei eher davon aus, dass die Scheibe gezielt eingeschlagen wurde. Hinweise auf mögliche Täter gibt es bislang nicht.

Eingeschlagene Scheibe der SPD-Ratsfraktion / Foto: Ratsfraktion der Osnabrücker SPD
Eingeschlagene Scheibe der SPD-Ratsfraktion / Foto: Ratsfraktion der Osnabrücker SPD

Alferink ruft zu Dialog und Zusammenhalt auf

Im Zusammenhang mit dem Vorfall rief Robert Alferink dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen und die politische Kultur der Stadt zu verteidigen. Er erklärte: „Wir lassen uns nicht beirren: Wir stehen weiter für Respekt, Dialog und eine Politik, die unsere Stadt zusammenhält. Hass schafft keine Lösungen – Zusammenhalt schon.“


 
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11
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