Mehr als 100 Umweltorganisationen weltweit fordern in einem offenen Brief ein sofortiges Verbot der Suche nach neuen Öl- und Gasvorkommen im Meer. Sie appellieren an die Regierungen, bestehende Förderungen schrittweise einzustellen und diese Forderung in der Abschlusserklärung der Dritten UN-Ozeankonferenz 2025 in Nizza aufzunehmen.
Schutz der Meeresökosysteme
Die von der Meeresschutzorganisation Oceancare initiierte Initiative stellt den Schutz der Meeresökosysteme und das Pariser Klimaabkommen in den Mittelpunkt ihrer Argumentation. Laut den Organisationen verursachen die Exploration und Förderung von Öl und Gas massive Schäden in den Meeren. Besonders kritisiert wird der Einsatz von Schallkanonen, die eine Bedrohung für Meerestiere darstellen.
Globale Verpflichtung
Ein Sprecher von Oceancare betont die Dringlichkeit eines solchen Verbots: „Man könne den Klimanotstand nicht bewältigen, ohne die Ozeane zu schützen. Und wir können Meeresökosysteme nicht retten, ohne die Öl- und Gassuche mit Schallkanonen einzustellen und die Produktion fossiler Brennstoffe zu beenden.“ Es wird darauf verwiesen, dass der Ozean bereits 90 Prozent der überschüssigen Wärme aus Kohlenstoffemissionen aufgenommen hat.
UN-Ozeankonferenz als Chance
Einige europäische Länder wie Frankreich, Spanien und Portugal haben bereits Schritte unternommen und die Erkundung neuer Vorkommen in ihren Gewässern verboten. Die Umweltorganisationen fordern nun eine globale Übernahme und Durchsetzung dieses Ansatzes. Dies solle in Übereinstimmung mit den globalen Verpflichtungen der COP28 geschehen, die ein Auslaufen fossiler Brennstoffe vorsehen. Die UN-Ozeankonferenz im Juni 2025 in Nizza könnte eine entscheidende Plattform bieten, um verbindliche Schutzmaßnahmen zu vereinbaren.
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