Eine Umfrage unter Mitgliedern der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ergibt: Die Mehrheit will am Acht-Stunden-Tag festhalten und lehnt eine Umstellung auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ab. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht bereits ausreichend Flexibilität in ihren Arbeitszeitmodellen, berichtet das „Handelsblatt“.
Umfrage in IG BCE: Mehrheit gegen wöchentliche Höchstarbeitszeit
In einer Umfrage der Gewerkschaft, über die das „Handelsblatt“ berichtet, nannten mehr als drei Viertel der Befragten (77,2 Prozent) das Vorhaben der Bundesregierung, die tägliche durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit zu ersetzen, „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Mehr als die Hälfte (54,7 Prozent) gab an, dass ihr aktuelles Arbeitszeitmodell schon sehr viel oder zumindest ausreichend Flexibilität zulässt.
Die Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), die Deutschen müssten wieder mehr und effizienter arbeiten, würden fast 70 Prozent der Befragten nicht unterschreiben.
Stimmen aus der Gewerkschaft
„Für unsere Leute ist der aktuelle Vorstoß der Bundesregierung zur Abschaffung des Acht-Stunden-Tages überflüssig wie ein Kropf“, sagte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis dem „Handelsblatt“. Er entstamme einem arbeitspolitischen Weltbild aus dem vergangenen Jahrhundert, schade der Gesundheit des Einzelnen und der Arbeitssicherheit im Betrieb.
Weitere Details und Termine
Für die Umfrage wurden vom 1. August bis zum 7. September 4.808 Mitglieder aus Industriebranchen wie Chemie, Pharma, Kautschuk, Kunststoff, Papier oder Energie befragt. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat für diesen Dienstag erneut Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften eingeladen, um über die konkrete Ausgestaltung der geplanten Arbeitszeitreform zu reden.
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