Es gab reichlich Kritik an einer Entscheidung der Entsorgungstochter des Landkreises Osnabrück (AWIGO), nachdem diese mitgeteilt hatte, ab 2026 auf den gedruckten Abfuhrkalender verzichten zu wollen. Doch es gibt auch weiterhin eine Lösung, die nicht-digitale Mitbürger berücksichtigt.
“Für alle, die keinen Zugang zum Internet, kein Smartphone oder Computer besitzen, wird es zudem die Möglichkeit geben, den gedruckten Kalender für 2026 per Telefon in unserem Service Center zu bestellen”, heißt es nun auf der Homepage der AWIGO Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück. Die Rufnummer des AWIGO Service-Center ist: (0 54 01) 36 55 55.
Wie werden ältere Menschen und Personen ohne Internet informiert?
Nachdem das Unternehmen Anfang der Woche mitgeteilt hatte, den gedruckten Abfuhrkalender ab 2026 nicht mehr zu verschicken, gab es zahlreiche Kritik und Diskussionen in den sozialen Medien. Viele Bürgerinnen und Bürger äußerten Bedenken, dass insbesondere ältere Menschen oder Personen ohne Internetzugang benachteiligt würden. AWIGO weist jedoch darauf hin, dass es schon immer eine telefonische Bestellmöglichkeit für den Kalender gab, die es auch weiterhin geben soll. Dies soll sicherstellen, dass alle Haushalte weiterhin Zugang zu den wichtigen Informationen zur Müllabfuhr haben.
Das ‘Aus’ für den gedruckten Kalender wurde mit Nachhaltigkeit begründet
Ursprünglich hatte AWIGO angekündigt, den Kalender aus Nachhaltigkeitsgründen und im Zuge der Digitalisierung nicht mehr zu drucken. Stattdessen sollten Kunden ihren individuellen Abfuhrkalender über die AWIGO-App oder die Webseite www.awigo.de erstellen und bei Bedarf selbst ausdrucken können. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB), der die Müllabfuhr in der Stadt Osnabrück erledigt, auch über 2025 hinaus den gedruckten Abfuhrkalender für alle Haushalte anzubieten.