Trotz einer furiosen ersten Halbzeit und einer zwischenzeitlichen Vier-Tore-Führung mussten sich die Gastgeber am Samstagabend dem ATSV Habenhausen mit 30:34 geschlagen geben. Vor heimischem Publikum verspielte die Mannschaft von Trainer Andrej Kurchev in der zweiten Hälfte die Führung und ließ sich von den Gästen aus Bremen die zwei Punkte entreißen.
Dominante erste Halbzeit – Bissendorf mit starker Offensive
Die Partie begann mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Auch wenn es für beide Teams in diesem Spiel um nichts mehr ging, wollte keine der beiden Mannschaften die Punkte einfach hergeben. Die Gastgeber kamen gut ins Spiel und nutzten konsequent ihre Chancen. Immer wieder wurde bis zur hundertprozentigen Torchance gespielt und diese dann konsequent verwandelt. Nach zehn Minuten führte der TVB-H mit 7:5. Bis zur 16. Spielminute hatten die Gäste allerdings wieder ausgeglichen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte übernahm Bissendorf zunehmend die Kontrolle. Durch schnelles Umschaltspiel und variablen Angriffshandball setzten sich die Gastgeber auf 19:16 ab. Bis zur Halbzeitpause hielten sie den Druck aufrecht und gingen verdient mit 21:17 in die Kabine.
Wende nach dem Seitenwechsel – Habenhausen mit kühlem Kopf
Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel jedoch völlig. Während der TVB-H zunehmend fahrig agierte, leistete sich das Team zu viele technische Fehler und scheiterte mehrfach aus aussichtsreichen Positionen. Der ATSV Habenhausen nutzte diese Schwächen gnadenlos aus. Innerhalb von zehn Minuten hatten die Gäste den Rückstand egalisiert – beim 24:24 war das Spiel wieder offen. In der Schlussphase zeigte sich Habenhausen abgezockter und entschlossener. Immer wieder fanden sie Lücken in der Bissendorfer Deckung, während dem TVB-H zunehmend die Durchschlagskraft fehlte. Cheftrainer Andrej Kurchev nutzte das Spiel dennoch, um allen Spielern ausreichend Einsatzzeit zu geben. Letztlich mussten sich die Hausherren trotz einer starken ersten Hälfte mit 30:34 geschlagen geben.
Nach dem Spiel äußerte sich Cheftrainer Andrej Kurchev wie folgt:
„Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und konnten viele taktische Vorgaben umsetzen. Mit einem hohen Tempospiel haben wir dem Gegner große Probleme bereitet. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir jedoch aufgrund einiger Schwierigkeiten im Torabschluss den Faden verloren. Das hat der Gegner gut ausgenutzt und entschied das Spiel letztlich für sich. Ab jetzt liegt der Fokus auf den Relegationsspielen, mit dem klaren Ziel, den Klassenerhalt zu sichern!“
Nun gilt es, die Lehren aus dieser Partie mitzunehmen und in den Relegationsspielen alles in die Waagschale zu werfen, um den Klassenerhalt zu sichern. Sobald die genauen Termine der Relegation feststehen werden, diese umgehend veröffentlicht.