Der Reiseveranstalter Tui erwartet trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten für das laufende Jahr einen Zuwachs bei Umsatz und Gewinn um bis zu zehn Prozent. Tui-Vorstandsvorsitzender Sebastian Ebel bestätigte seine optimistische Prognose, obwohl jüngste Turbulenzen an den Börsen durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden.
Positive Geschäftsaussichten
Sebastian Ebel, der Tui-Vorstandsvorsitzende, äußerte sich zuversichtlich über die Geschäftsaussichten des Unternehmens im laufenden Jahr. Gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe bekräftigte er die zuvor gemachte Prognose eines Wachstums von bis zu zehn Prozent bei Umsatz und Gewinn, welche er schon vor Investoren vor zwei Wochen gegeben hatte. „Ja“, antwortete Ebel auf die Frage, ob seine Prognose trotz der Kursturbulenzen noch gelten würde. Diese Börsenturbulenzen waren durch die Handelsstrategie von US-Präsident Donald Trump hervorgerufen worden.
Unabhängig von US-Turbulenzen
Im ersten Quartal konnte Tui eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent verzeichnen, so Sebastian Ebel. „Wir sehen auch weiterhin eine gute Nachfrage nach unseren Produkten zu verbesserten Preisen und erwarten, dass alle Segmente den positiven Trend fortsetzen werden“, sagte Ebel weiter. Die direkten Folgen der US-Zollpolitik betreffen Tui nicht maßgeblich. „Wir sind in den USA, anders als manch anderes Unternehmen, kaum investiert. Es ist keiner unserer Kernmärkte“, erklärte er.
Wachstum in neuen Märkten
Sebastian Ebel zufolge ist Tui besonders stark in Europa und Südamerika gewachsen. „Wir wachsen stark in Polen, Tschechien und Spanien. Und neuerdings auch in Süd- und Mittelamerika“, so Ebel. In Brasilien beginnt Tui, Pauschalreisen für Gäste aus Rio und Sao Paulo anzubieten, und verzeichnet ebenfalls deutliches Wachstum in Asien, etwa in China. „Wir konzentrieren uns erst einmal darauf, Chinesen Urlaub in China oder anderen Ländern Asiens anzubieten“, führte Ebel aus.
In Bezug auf zukünftige Marktchancen nannte Ebel auch Australien und Indien als potenzielle Wachstumsmärkte und sagte: „Australien kann ich mir auch kurzfristig vorstellen sowie Indien. Die USA als Vertriebsmarkt beobachten wir.“ Derzeit wandelt sich Tui vom europäischen Reiseveranstalter zum globalen Plattformanbieter, der weltweit Reisen, Hotels, Tickets und Veranstaltungen verkaufen möchte.
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