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Trumps Zollpolitik gefährdet deutsche Autoarbeitsplätze

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer warnt vor den Folgen der amerikanischen Zollpolitik für die deutsche Autobranche. Durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle sieht Dudenhöffer die Notwendigkeit für deutsche Autobauer, ihre Produktion in den USA auszubauen, was zu Stellenabbau in Deutschland führen könnte.

Auswirkungen der Zölle auf die deutsche Automobilindustrie

Ferdinand Dudenhöffer, Chef des Bochumer Car-Instituts, äußerte in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) seine Bedenken hinsichtlich der aktuellen Handelspolitik der USA: „Donald Trump raubt Arbeitsplätze bei uns.“ Dudenhöffer erklärt, dass die deutschen Autobauer „kaum eine andere Wahl haben, als ihre Produktion in den USA, dem zweitwichtigsten Automarkt der Welt, auszubauen und dort zu investieren“. Dies führe zwangsläufig dazu, dass in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut werden, während in den USA neue Stellen geschaffen werden.

Besonders VW betroffen

Laut Dudenhöffer wird insbesondere VW stark von den Entwicklungen betroffen sein. Er betont, dass VW und insbesondere Audi, das kein Werk in den USA betreibt, Verluste hinnehmen und möglicherweise Kunden verlieren werden. „Um die nötigen Investitionen in seinen US-Standort zu stemmen, werde der Konzern an anderer Stelle sparen müssen“, prognostiziert der Autoexperte. Außerdem sagt er voraus, dass das VW-Werk im mexikanischen Puebla, eines der größten Werke des Konzerns, künftig „weit weniger ausgelastet sein“ wird.

Handelskonflikte und Investitionen

Am Wochenende hatte US-Präsident Trump Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent gegen Mexiko und Kanada verhängt. Dudenhöffer erinnert daran, dass VW, Mercedes und BMW sowohl in den USA als auch in Mexiko Werke betreiben und jährlich Hunderttausende Fahrzeuge von Mexiko in die USA liefern. Am Montag einigten sich die USA und Mexiko darauf, die Zölle für einen Monat auszusetzen. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump Handelskonflikte durch Zolldrohungen angeheizt. Dudenhöffer hält es für riskant, auf einen baldigen Ende dieser Konflikte durch einen Nachfolger Trumps zu hoffen: „Das Risiko, vier Jahre einfach abzuwarten und auf Trumps Nachfolger zu hoffen, können sich die Autobauer nicht leisten – dazu ist der US-Markt viel zu wichtig.“ Er betont: „Eher wird die Produktion in Europa zurückgefahren.“

VW investiert derzeit massiv in Nordamerika, unter anderem in ein Batteriewerk in Kanada und ein neues US-Werk für die Marke Scout. Obwohl VW zuletzt seinen Absatz in den USA steigern konnte, bleibt der Marktanteil von rund vier Prozent vergleichsweise gering.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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