Was geht ab? Eine ganz neue Form der Action wird jetzt allen Osnabrückern geboten, die sich geistig und körperlich fit halten wollen oder müssen. Jeden Dienstag im August wird allen Interessierten im Rahmen einer beweglichen Mittagspause um 13.30 Uhr auf dem Marktplatz die Chance geboten, mit Elementen aus Tai Chi Chuan und Qigong etwas Ruhe und gleichzeitig Bewegung zu finden. Helga Ebel führt durch die verschiedenen Bewegungsabläufe und leitet die Gruppe an. Das dürfte für uns stressgeplagte moderne Menschen mal eine ganz neue Erfahrung sein. Oder einfach eine gute Chance, zwischendurch ein bißchen zur Ruhe zu kommen. Und wer es zum Ausgleich am Abend noch etwas krachen lassen möchte, der kann am Dienstag, 09. August, um 19.30 Uhr im Jugendzentrum Westwerk die Gruppe The Midnight Ghost Train abfeiern. Die drei Jungs aus Kansas, USA, bieten ihrem Publikum Stoner Rock vom allerfeinsten. Dazu gibt es noch einen Special Guest. Der Eintritt beträgt im VVK 10 Euro und an der Abendkasse 14 Euro.

Wem das alles noch nicht Action genug ist, der kann auch jeden Mittwoch an den Rüstige Rentier-Rennrad-Runden teilnehmen (wobei das Rentier stellvertretend für die etwas älteren Semester steht, wer auch immer sich davon angesprochen fühlen mag). Treffpunkt ist morgens um 10 Uhr am Stadtgalerie Café in der Großen Gildewart. Zu diesem Zeitpunkt sind die jüngeren Semester natürlich alle am arbeiten oder liegen noch im Bett. Die Ausfahrt dauert ca. 3 Stunden, worin eine ausgiebige Bäckerpause enthalten ist, mit der die heimische Wirtschaft gestärkt werden soll. An dieser Stelle möchten wir den Veranstaltern dieser lobenswerten Aktion doch dringend ans Herz legen, die Bäckerpause um eine Kneipenpause zu ergänzen und damit die HASEPOST-Aktion „Rettet die Osnabrücker Kneipenkultur!“ zu unterstützen. Voraussetzung fürs Mitfahren sind eigentlich nur zwei Dinge: man muß das Rentier-Alter erreicht haben und ein Rennfahrrad besitzen, das auch nicht mehr ganz taufrisch ist, also am besten aus den 80er oder 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammt. Das wird allerdings von den Teilnehmern nicht ganz so eng gesehen. Die Streckenlänge beträgt 45-50 Kilometer, die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 22 bis 23 km/h. Es geht also in erster Linie um Ausdauer, weniger um Leistung und Tempo. Anschließend kann man gepflegt ins Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße gehen, wo am Mittwoch, 10. August, von 17.30 bis 19.30 Uhr Capoeira angeboten wird. Das ist eine Mischung aus Akrobatik, Kampf und Gesang. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene die ideale Möglichkeit, um Koordination, Kraft und Gleichgewicht zu trainieren. Ursprünglich kommt diese Sportart aus Brasilien und wurde von den Sklaven rund um den Amazonas als eine Art Befreiungskampf praktiziert. Anders als andere Kampfstile wird Capoeira nach Musik trainiert. Neben der sportlichen Betätigung wird auch getrommelt und gesungen. Das Angebot ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wem dann immer noch nicht die Puste ausgegangen ist, der sollte sich auf den Weg zum Westerberg machen. Am Mittwoch, 10. August, spielt Bad Temper Joe um 19.30 Uhr im Rahmen der Konzertreihe „Live im Grünen“ am Büdchen. Wer es nicht mehr soweit schafft, der kann auch im Haus der Jugend verweilen. Ebenfalls am Mittwoch, 10. August, um 20 Uhr tritt dort der Kabarettist Holger Paetz mit seinem Programm „Auch Veganer verwelken“ auf. Das könnte ein heißer Veranstaltungstipp für die Teilnehmer der Rüstige Rentier-Rennrad-Runden sein. Kostprobe: „Und mal ganz ehrlich: alle gefährlichen Lebensmittel sind doch voll aus Pflanze! Heroin, Kokain. Und Wodka wird nur selten aus Rindfleisch gekeltert. Ist Trunkenheit nicht auch Tierschutz?“ Die Antwort auf diese lebenswichtigen Fragen gibt es schon diese Woche.

Zu guter Letzt noch was für die politisch aktiven und natürlich auch äußerst korrekten Menschen unter unseren Lesern (und das sollen ja nicht wenige sein): Ska against Racism präsentiert am Mittwoch, 10. August, um 21 Uhr im autonomen Zentrum SubstAnZ an der Frankenstraße die Gruppe La Severa Matareca aus Kolumbien. Allein die Teilnahme an dem Konzert ist schon ein politisches Statement.

Ab Donnerstag könnt Ihr Euch dann ja ein wenig auf dem Sofa ausruhen oder weiterhin Gas geben und die Aktion „Rettet die Osnabrücker Kneipenkultur!“ unterstützen. Mehr dazu in den nächsten Ausgaben der Trinkenstied. HASEPOST wünscht allen Lesern eine aufregende Woche und viel Spaß!

Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen.