Am Mittwochabend, 07.02.2018, kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn A1 bei Osnabrück in Richtung Münster. Die Fahrerin eines Kleinlastwagen krachte mit ihrem Fahrzeug in einen LKW und wurde schwer verletzt.

Gegen 18:00 Uhr ereignete sich der Unfall zwischen den Anschlussstellen Osnabrück-Nord und Osnabrück-Hafen. Die Fahrerin eines polnischen Transporters fuhr offenbar nahezu ungebremst auf das Heck eines Sattelzuges am Stauende auf. Die 35-jährige wurde dabei in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.

Feuerwehr befreit Fahrerin mit technischem Gerät aus Transporter

Die Feuerwehr Wallenhorst rückte deshalb zur Unfallstelle aus und befreite die Fahrerin mit einer Rettunsschere. Schwer verletzt wurde sie anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt.

Die Ursache für den Unfallhergang ist bisher unklar.

Autobahn im Feierabendverkehr gesperrt

Für die Rettungsmaßnahmen musste die Autobahn in Fahrtrichtung Münster zunächst für über eine Stunde voll gesperrt werden. Anschließend war für die Aufräumarbeiten weiterhin der Hauptfahrstreifen unbefahrbar.

Die Bergung des Transporters wurde dabei zu einer besonderen Herausforderung. Aufgrund von auslaufenden Betriebsstoffen musste er huckepack abtransportiert werden. Der angeforderte Abschlepper kam jedoch mit einem für PKW und Kleintransporter üblichen Fahrzeug, auf dem der Kleinlastwagen die maximal erlaubte Höhe überschritt.

Überhöhe nach Verladung des Kleinlastwagen

Die Polizei musste daher vor dem Abtransport prüfen, ob die Brücken bis zur Anschlusstelle Osnabrück-Hafen hoch genug sind. Dort sollte der Abschelpper dann eine Auffangkonstruktion für die Betriebsstoffe unter den Transporter bauen, um diesen dann abzuladen und mittels einer Abschleppbrille hinter das Bergungsfahrzeug zu hängen.

Dennoch musste der Transporter auf dem Abschleppwagen bereits an der Unfallstelle nochmal abgelassen werden, da der Bergungshelfer sonst die Trümmerteile nicht verladen konnte.