Inzwischen bereits sechs verstorbene Senioren nach Corona-Ausbruch im Vitalis Wohnpark Bad Essen

Der massive Corona-Ausbruch in einem Altenheim im Kurort Bad Essen hat inzwischen sechs Todesopfer unter den Bewohnern gefordert. Die Heimleitung hofft, dieses Wochenende den Höhepunkt der Infektion in ihrer Einrichtung überschritten zu haben und dass sich die Situation in der kommenden Woche entspannt. Weitere Ansteckungen sollen durch Antigen-Schnelltests frühzeitig entdeckt werden.

Nach dem massiven Corona-Ausbruch in Bad Essen waren in dem kleinen Kurort zeitweise mehr Bewohner mit dem Corona-Virus infiziert als im Stadtgebiet Osnabrück.

In den letzten drei Tagen sind drei weitere Bewohnerinnen und Bewohner des Vitalis Wohnpark Bad Essen im Alter von 79, 80 und 82 Jahren verstorben, teilte die Betreibergruppe am Sonntagnachmittag mit. Zwei der Bewohner befanden sich demnach schon seit längerem in der Palliativpflege. Somit sind seit Ausbruch der Pandemie im Vitalis Wohnpark Bad Essen insgesamt sechs Personen verstorben; drei von ihnen wurden bereits vor dem Corona-Ausbruch palliativ versorgt.

Drei Bewohner werden aktuell im Krankenhaus behandelt

Bisher liegen noch nicht alle Testergebnisse der zweiten Reihentestung vom Mittwoch durch den Gesundheitsdiensts Osnabrück vor. Für 73 Senioren liegen negative Testergebnisse vor, darunter alle Bewohner der Räumlichkeiten Am Freibad 5. In der Pflegeeinrichtung Vitalis Wohnpark Bad Essen Am Freibad 3 befinden sich momentan 34 positiv getestete Senioren. Der Zustand der Infizierten gilt überwiegend als stabil, vielen geht es mittlerweile deutlich besser. 28 von ihnen zeigen nur noch leichte oder gar keine Symptome mehr.

Zwei Bewohner sind nach Angaben des Heimbetreibers vollständig genesen und gelten wieder als Corona-negativ. Drei Bewohner werden nach wie vor im Krankenhaus betreut. Von den 129 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern infizierten sich inzwischen 27 mit dem COVID-19-Virus. Soweit die Einrichtung informiert ist, ist ihr Zustand stabil. Fünf Testergebnisse stehen insgesamt noch aus.

Hilfetelefon wurde eingerichtet

„Wir hoffen, dass wir dieses Wochenende den Höhepunkt der Infektion in unserer Einrichtung überschritten haben und sich die Situation in der kommenden Woche entspannt“, erläutert Susanne Schmidt, Geschäftsführerin der Vitalis Wohnpark GmbH & Co.KG. „Für unsere Mitarbeiter und Bewohner, sowie deren Angehörigen, bieten wir seit Mitte der Woche ein Hilfetelefon an. Psychologisches Fachpersonal soll sie unterstützen, mit der sehr belastenden Situation umzugehen.“ Außerdem bereite man für die nächste Woche noch Kontaktmöglichkeiten zu Seelsorger via Tablet vor.

Antigen-Schnelltest vor Dienstantritt für alle Mitarbeiter

Der Vitalis Wohnpark Bad Essen testet seit Dienstag täglich alle Mitarbeitenden, die von außen in das Gebäude kommen, mit einem Antigen-Schnelltest, um mögliche weitere Ansteckungen von außen zu vermeiden.


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