Zum Tag des Offenen Denkmals am Sonntag, den 13. September lädt zwischen 11 und 16 Uhr der Volksbund ein. Mit Informationsständen und Führungen auf dem Johannisfriedhof an der Iburger Straße sollen die Kriegsgräber an diesem Tag in den Mittelpunkt gerückt werden.
Es gibt sie in vielen Städten Deutschlands, sie erinnern an Menschen, die schon lange tot sind – doch von ihrer Existenz wissen nur wenige: Die Rede ist von den sogenannten Kriegsgräbern. Alleine in der Stadt Osnabrück gibt es über 2000 solcher Gräber auf verschiedenen Friedhöfen. Hier haben beispielsweise Soldaten der beiden Weltkriege, Zwangsarbeiterinnen und –arbeiter, Kriegsgefangene und Tote von Bombenangriffen ihre letzte Ruhe gefunden.
Schicksale, die berühren
Warum ist es wichtig, diese Gräber zu erhalten und welche Bedeutung können sie für unser heutiges Leben haben? Das sind zwei der Fragen, denen der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals auf dem Johannisfriedhof nachgehen möchte. „Hinter den Namen auf den Grabsteinen verbergen sich Schicksale, die auch heute noch berühren und zum Nachdenken anregen“, betont der Landtagsabgeordnete, stellvertretende Landesvorsitzende des Volksbunds und langjährige Bürgermeister Burkhard Jasper.
Kooperation mit Schulen
Bei mehreren Führungen werden Hauptamtliche des Volksbunds die beiden Gräberfelder aus der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs auf dem Johannisfriedhof sowie die Arbeit des Vereins vorstellen. Im Fokus steht dabei zudem die Kooperation mit Schulen, die auch in Osnabrück schon seit vielen Jahren gepflegt wird.
Termine
Der Info-Stand des Volksbunds, von dem aus die Führungen starten, befindet sich am Gräberfeld des 2. Weltkriegs, bei dem Hochkreuz in der Nähe des Eingangs an der Kapelle an der Iburger Straße 54. Termine für die Führungen sind 11:30, 13:30 und 15:00 Uhr. Auch der Förderkreis Hasefriedhof und Johannisfriedhof e.V. wird vor Ort über die beiden historischen Friedhöfe und über das Engagement des Vereins informieren. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kulturprogramms Neues Leben zwischen alten Gräbern statt.