# Suchtberatungsstellen drohen massive Finanzprobleme und Schließungen Datum: 20.07.2025 21:04 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/suchtberatungsstellen-drohen-massive-finanzprobleme-und-schliessungen-616211/ --- Drei Viertel der Suchtberatungsstellen in Deutschland stehen laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen finanziell auf unsicheren Füßen. Geschäftsführer Peter Raiser warnt anlässlich des Gedenktages für Drogentote vor einem möglichen Kollaps der Beratungsangebote und weist auf die gesamtgesellschaftlichen Risiken hin. ## Warnung vor finanzieller Notlage in der Suchtberatung Peter Raiser, Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, sieht die Suchtberatungsstellen in Deutschland vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. „Drei Viertel der Suchtberatungsstellen stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand“, sagte Raiser der NRZ anlässlich des jährlichen Gedenktages für die Drogentoten am 21. Juli. Nach seinen Angaben werde es zunehmend schwieriger, Beratung, Hilfe und Therapien für Betroffene anzubieten. ### Finanzierung durch Kommunen unter Druck Die überwiegende Mehrzahl der Hilfsangebote wird laut Peter Raiser von Kreisen, Städten und Gemeinden getragen. „Doch Suchthilfe ist keine kommunale Pflichtaufgabe, daher besteht die Gefahr, dass die Kommunen hier trotz deutlich steigendem Aufwand den Rotstift ansetzen“, erläuterte Raiser gegenüber der NRZ. In den Beratungsstellen wachse deshalb die Sorge um die Zukunft. ### Gesellschaftliche Auswirkungen Die Perspektivlosigkeit betrifft nach Angaben von Peter Raiser nicht nur die direkt Betroffenen, sondern stelle auch für die Gesellschaft insgesamt eine erhebliche Gefahr dar. Jeder in die Suchtberatung investierte Euro rentiere sich 17-fach, wenn man die Folgekosten in Justiz, Gesundheitswesen und Rentensystem berücksichtige, so Raiser gegenüber der NRZ. Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 20. Juli 2025 21:04. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück