Studierendenvertreter und Jugendverbände fordern “deutlich günstigeres Bildungsticket” für Schüler, Azubis und Studenten

Studierendenvertreter und Jugendverbände fordern ein “Bildungsticket” für Schüler, Azubis und Studenten, das “deutlich günstiger” als 49 Euro sein sollte. In einem offenen Brief, über den die Funke-Mediengruppe berichtet, wird unter anderem von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten auch der Fortbestand des 49-Euro-Tickets gefordert. Zu den Unterzeichnern gehören der Studierendenschaften-Dachverband FZS, die Grüne Jugend, die Jusos, die Juso-Hochschulgruppen und die Linksjugend.

Offener Brief zur Förderung bezahlbarer Mobilität

Die Unterzeichner begründen ihre Forderung damit, dass junge Menschen meist ein geringeres Einkommen hätten und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen seien. “Bezahlbare Mobilität ist Voraussetzung zur Teilhabe und darf für Menschen in Aus-/Bildungsverhältnissen nicht zum Hindernis werden”, heißt es in dem Schreiben.

Zukunft des 49-Euro-Tickets

In dem Brief fordern sie auch den Fortbestand des 49-Euro-Tickets. “Nachdem die Länder inzwischen der Finanzierung zugesagt haben, muss endlich auch der Bund nachziehen und eine nachhaltige Finanzierung sicherstellen”, schreiben sie. Sascha Wellmann, Vorstandsmitglied des FZS, betont: “Die Gefährdung der größten Errungenschaften im öffentlichen Verkehr seit Jahrzehnten ist nicht länger zu verantworten – deshalb fordern wir eine Finanzierungszusage für den Fortbestand des 49-Euro-Tickets.” Eine Preissteigerung sei keine Option.

Hintergrund der Forderungen

Hintergrund der Forderung ist die anstehende Ministerpräsidentenkonferenz, bei der Bund und Länder auch über die Finanzierung des 49-Euro-Tickets verhandeln wollen. Wellmann kritisiert: “Viel zu oft stand dieses wichtige Thema Deutschlandticket schon auf der Tagesordnung – wie auch für die Ministerpräsidentenkonferenz am 6. November – ohne dass es zu einer Lösung/Klärung in Sachen Finanzierung kam”.

Darüber hinaus betont Wellmann die Notwendigkeit einer Mobilitätswende, bei der einkommensschwache Verkehrsteilnehmer nicht vergessen werden dürfen. Auch dürfe die Finanzierung nicht auf Kosten des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gehen. Die Unterzeichner fordern in ihrem Brief daher mittelfristig eine Aufstockung der Mittel für den ÖPNV.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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