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Studienkredite brechen ein: Immer weniger Neuabschlüsse

Die Nachfrage nach Studienkrediten in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren stark zurückgegangen. Im Jahr 2024 wurden nur noch knapp 13.000 neue Studienkredite abgeschlossen, während es 2014 fast 60.000 waren. Das geht aus dem aktuellen Studienkredittest des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hervor, über den das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet.

Deutlicher Rückgang bei Studienkrediten

Wie aus dem Studienkredittest des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hervorgeht, ist die Zahl der neu abgeschlossenen Studienkredite in den vergangenen zehn Jahren auf ein Fünftel gesunken. 2024 gab es bundesweit nur noch knapp 13.000 Neuabschlüsse. Im Jahr 2014 lag diese Zahl nach Angaben des CHE noch bei fast 60.000. Das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet ausführlich über die Ergebnisse der Untersuchung.

Konditionen als Hauptgrund für den Rückgang

Ulrich Müller von der CHE-Geschäftsleitung erklärte dem „Handelsblatt“, dass sich vor allem die Neukredite des Marktführers, der staatseigenen KfW, „dem Nullpunkt“ näherten. Müller führte dies insbesondere auf die „unattraktiven Konditionen“ zurück, wie etwa den aktuell gültigen Zinssatz von 6,3 Prozent. Laut Koalitionsvertrag wolle sich die Bundesregierung „für faire Konditionen einsetzen und auch ein Produkt mit Zinsbindung zur Verfügung stellen“. Wann dies passieren soll, ist jedoch weiterhin unklar, da eine entsprechende Anfrage beim Haus von Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) unbeantwortet blieb.

Auswirkungen auf Studierende

Die Situation hat nach Einschätzung von Ulrich Müller spürbare Folgen für Studierende: „Da nichtstaatliche Anbieter die Lücke nur punktuell schließen können, haben zahlreiche Studierende das Nachsehen“, sagte Müller dem „Handelsblatt“. „Die KfW lässt sie im Regen stehen, damit droht faktisch der Zwang zum Nebenjob und ein verlängertes Studium, schlimmstenfalls der Studienabbruch.“

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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