Im Jahr 2024 ist die in Deutschland erzeugte Strommenge um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Dieser Rückgang wird auf den geringeren Strombedarf infolge eines Produktionsrückgangs im produzierenden Gewerbe sowie auf den erhöhten Stromimport aus dem Ausland zurückgeführt.
Stromerzeugung und -import im Überblick
Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg im Jahr 2024 um 17,9 Prozent auf 81,7 Milliarden Kilowattstunden im Vergleich zu 69,3 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2023, so das Bundesamt weiter. Gleichzeitig verringerte sich der Export von Strom aus Deutschland um 7,8 Prozent. Damit wurde das zweite Jahr in Folge mehr Strom importiert als exportiert, wobei sich der Importüberschuss im Vergleich zu 2023 beinahe verdreifachte.
Windkraft und Photovoltaik
Die Stromproduktion aus Windkraft sank 2024 um 1,4 Prozent auf 136,0 Milliarden Kilowattstunden. Trotzdem stieg der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung von 30,8 Prozent im Jahr 2023 auf 31,5 Prozent im Jahr 2024, so die Statistiker. Windkraft bleibt damit die wichtigste Energiequelle der inländischen Stromproduktion. Die Strommenge aus Photovoltaik erhöhte sich erheblich um 10,4 Prozent auf 59,9 Milliarden Kilowattstunden gegenüber 53,9 Milliarden Kilowattstunden im Vorjahr.
Kohle und erneuerbare Energien
Der Anteil der Kohleverstromung an der Energieproduktion nahm 2024 laut dem Bundesamt weiter ab. Mit 97,2 Milliarden Kilowattstunden wurden 16,0 Prozent weniger Strom aus Kohle ins Netz eingespeist als im Vorjahr. Der Anteil an der in Deutschland produzierten Energie sank damit auf 22,5 Prozent und erreichte einen neuen Tiefststand, nachdem er 2023 noch bei 25,9 Prozent lag. Erneuerbare Energiequellen sind somit weiterhin die wichtigsten Ressourcen für die deutsche Stromerzeugung. Insgesamt betrug ihr Anteil 2024 56,0 Prozent, was ein Wachstum von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt.
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