Die Stadt Melle führt derzeit auf ihren Straßen umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen durch.
Melle investiert in Mobilität
Die Arbeiten haben bei herrlichem Frühlingswetter begonnen: Etwa 1.000 Tonnen Splitt und 130 Tonnen Bitumen setzen in diesen Wochen Mitarbeiter eines Spezialunternehmens aus Neuenkirchen ein, um auf den städtischen Straßen umfassende Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen. „Die Gesamtkosten für Material und Arbeitsaufwand belaufen sich auf insgesamt rund 250.000 Euro“, erläutert Straßenbauermeister Gerd Wien vom Tiefbauamt der Stadt Melle bei einem Ortstermin auf der Langschmidtstraße in Holterdorf. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Stadt Melle ein Straßennetz von mehr als 600 Kilometern zu unterhalten habe. Von der aktuellen Instandsetzung seien rund 300 Kilometer betroffen. Der Auftakt der Arbeiten erfolgt derzeit im Stadtteil Neuenkirchen. Danach sind die Stadtteile Riemsloh, Bruchmühlen, Neuenkirchen, Wellingholzhausen, Melle-Mitte, Gesmold, Oldendorf und Buer an der Reihe.
Spezialfahrzeuge dichten Risse ab
Das Bitumen wird mit einem Spezialfahrzeug auf die Fahrbahn aufgetragen, um entstandene Risse dauerhaft zu verschließen und danach im gleichen Arbeitsgang mit Edelsplitt abgedeckt. Die Arbeiten, so Wien, könnten ausschließlich bei gutem Wetter erfolgen, „da das Bitumen bei Nässe nicht auf der Fahrbahn haften bleibt“. Der Splitt verbleibe rund zwei Wochen lang auf der Straße, „damit er sich richtig schön einfährt“. Danach werde die Fahrbahn gefegt – und zwar überall dort, wo die betreffende Straße über eine Gossen- oder Bordsteinführung verfüge. Der Profi aus dem Tiefbauamt geht davon aus, dass die Arbeiten pro Stadtteil bei passender Witterung jeweils zwei Wochen in Anspruch nehmen werden. „Im Außenbereich wird die Fahrbahn nicht gereinigt“, berichtete Wien. Dort werde das Granulat nach und nach von den Fahrzeugen an den Rand gedrückt und trage dort zur Verstärkung der Bankette bei.
Kurze Wege, schneller Bau – Lagerplätze in jedem Stadtteil
Um den Straßenbauern bei der Ausführung der Arbeiten kurze Anfahrtswege zu bieten, wird in jedem Stadtteil ein Lagerplatz für Splitt und Bitumen eingerichtet. „Jetzt hoffen wir angesichts des aktuellen Wetterlage weiterhin auf gutes Wetter, damit die Maßnahme möglichst rasch abgeschlossen werden kann“, erklärt Gerd Wien abschließend.