Stadtwerke Osnabrück heben Bäderpreise an – Ruhebereich in der Loma-Sauna vor Eröffnung

Nettebad (Symbolbild)

Zum Jahreswechsel steigen die Preise in den Bädern der Stadtwerke Osnabrück sowie der Loma-Sauna. Im Gegenzug erwartet Besucher der Loma-Sauna künftig eine Attraktivierung und Stadtwerke-Energiekunden können noch einmal verstärkt sparen.

„In den vergangenen Monaten mit den Lockdowns war es insbesondere für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr nervenaufreibend“, blickt Bäderchef Wolfgang Hermle zurück. Erst im Oktober habe man sich wieder an die Besucherzahlen aus Vor-Corona-Zeiten angenähert. Unter 2G-Bedingungen verzeichnete das Nettebad in dem Monat über 55.000 Besucher – nur etwas weniger als noch vor der Pandemie. „Das war kurzzeitig fast schon wieder schön“, erinnert sich Hermle. Mittlerweile seien die Besucherzahlen wieder eingebrochen, erklärt der Leiter der Bäder und Freizeit der Stadtwerke: „Wir pendeln zwischen 900 und 1.000 täglichen Besuchern im Nettebad und 400 bis 500 im Schinkelbad“, und das obwohl nicht bekannt sei, dass die Bäder als Infektionsherde gelten. Im Gegenteil, betont Hermle: „Aus hygienischer Sicht ist man in den Bädern sehr sicher.“

Erster Preisanstieg seit Juni 2020

Dass erneut ein um zwei bis drei Millionen Euro schlechteres Jahresergebnis als 2019 – vor Corona – erwartet wird, sei allerdings nicht der Grund für den ersten Preisanstieg seit rund eineinhalb Jahren, so der Bäderchef. In den vergangenen Monaten verzeichneten die Bäder rasant steigende Betriebskosten. Neben der Inflation hätten „immens steigende Energiekosten“ mit ca. 15 Prozent und steigende Lohnkosten mit ca. vier Prozent zu „einem Kostendruck und neuen Tarifen geführt“, so Hermle.

Konkret bedeutet dies eine Anstieg des Eintrittspreises in die Sportbäder um rund fünf Prozent, in die Erlebniswelt im Nettebad um sieben Prozent und in die Loma-Sauna um rund zehn Prozent. „Durch die höheren Preise im Saunabereich versuchen wir, die Preise in der Daseinsvorsorge rund um das Sportbad niedrig zu halten“, erklärt Hermle. Mit den Preisen liege man allerdings weiterhin weitgehend im „unteren Mittelfeld“.

Attraktivierung und Familien-Flatrate

„Im Gegenzug bemühen wir uns, etwas für die Attraktivierung unserer Bäder und der Loma-Sauna zu tun und frühzeitig zu sanieren“, ergänzt Bäderchef Hermle. So wird die Loma-Sauna durch die Erweiterung des Ruhehauses „Lepotalo“ weiter attraktiviert. Die Bauarbeiten stehen kurz vor dem Abschluss und ermöglichen nicht nur mehr Gästen Zutritt, sondern auch eine Vergrößerung des Ruhebereiches inklusive eigenem Balkon für das Blockhaus.

Zudem bieten die Stadtwerke im neuen Jahr erstmals eine Familien-Flatrate für Stadtwerke-Energiekunden an. Ein Beispiel: Für 24,90 Euro im Monat können zwei Erwachsene (Eltern oder Großeltern) gemeinsam mit zwei Kindern wochentags zwei Stunden lang und so oft sie wollen die Erlebnis- und Sportwelt des Nettebads nutzen. Inkludiert ist ebenfalls eine ganzjährige Nutzung des Moskaubads sowie des Dschungels. „Schon ab dem zweiten Besuch je Monat lohnt sich die Flatrate. Das ist ein attraktives Angebot für Familien. Wir klären momentan die letzten organisatorischen Details und rechnen damit, dass wir im Februar oder aber spätestens im März mit der Flatrate starten können“, erklärt Hermle.

Mehr Informationen zur neuen Preisstruktur und der Erweiterung der Ruhemöglichkeiten in der Loma-Sauna gibt es unter www.nettebad.de und www.loma-sauna.de.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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