Die bundeseigene Agentur für Sprunginnovationen (Sprind) setzt große Hoffnungen auf das „Rulemapping-Projekt“. Der Leiter der Agentur, Rafael Laguna, sagte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass die Software das Potenzial habe, die Verwaltung grundlegend zu revolutionieren.
Digitalisierung von Gesetzen
Das von Sprind geförderte „Rulemapping-Projekt“ digitalisiert erstmals ganze Gesetzestexte, beispielsweise im Steuerbereich, und überprüft diese auf logische Brüche. Gleichzeitig werden Programme für Bürger und den Staat entwickelt, die die Anwendung der Gesetze erleichtern sollen. Rafael Laguna äußerte: „Das wird eine neue SAP“.
Forderung nach raschem politischen Handeln
Politisch fordert Rafael Laguna, Deutschlands Chefinnovator, schnelles Handeln der nächsten Regierung im Bereich der Innovationspolitik. Die von der Union geplante Einrichtung eines Digitalministeriums lehnt er ab. Laguna erklärte, dass ein solches Ministerium eine gesamte Legislaturperiode in Anspruch nehmen würde, um aus verschiedenen Ministerialteilen, die ungern Kompetenzen abgeben, zusammengestellt zu werden. „So lange passiere nichts“, fügte er hinzu. Er befürwortet stattdessen die Gründung einer neuen Digitalagentur. „Für Digitalisierung braucht man eine ganz neue Kultur, die es so beim Staat nicht gibt“, so Laguna. Diese neue Organisation sollte mit den notwendigen Rechten und Finanzmitteln ausgestattet sein.
Sprind: Förderung disruptiver Innovationen
Rafael Laguna ist Gründungsdirektor der Agentur für Sprunginnovationen, die 2019 ins Leben gerufen wurde. Sprind sucht im Auftrag des Bundes mithilfe von Wettbewerben nach disruptiven Innovationen in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, Medikamentenentwicklung und Energie und unterstützt die aussichtsreichsten Projekte.
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