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Spontandemo in München: Protest gegen rechte Instrumentalisierung

Drei Tage nach dem tödlichen Anschlag in München hat eine spontane Demonstration am Tatort stattgefunden. Ziel der Versammlung war es, auf die Gefahr einer Instrumentalisierung des Anschlags durch rechte Kräfte aufmerksam zu machen.

Spontandemonstration als Warnung

Am Sonntag versammelten sich Demonstranten an dem Ort in München, an dem drei Tage zuvor ein afghanischer Staatsbürger mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren war. Dabei bildeten sie eine Menschenkette, um vor der möglichen Instrumentalisierung der Tat durch rechte Propaganda zu warnen. Ein zentraler Aspekt der Demo war es, AfD-Politiker daran zu hindern, Blumen am Anschlagsort niederzulegen.

Zwischenfälle bei der Blumenablage

Stephan Protschka (AfD), Bundestagsabgeordneter der AfD, war vor Ort und wollte Blumen niederlegen. Er beschwerte sich über die Polizei, die ihn dazu aufforderte, seine Rose an einem alternativen Ort abzulegen. Wie die dts Nachrichtenagentur vor Ort erfuhr, beugte sich Protschka letztendlich der Anweisung. Auch, wenn sich die AfD-Seite zunächst weigerte, wurden die Blumen schließlich rund 20 Meter von dem ursprünglich vorgesehenen Ort niedergelegt.

Hintergründe des Anschlags

Bei dem Anschlag am Donnerstag war ein 24-jähriger Afghane mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei starben ein zweijähriges Kind und dessen 37-jährige Mutter an ihren Verletzungen. 36 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Die dts Nachrichtenagentur berichtete aus Ermittlerkreisen, dass die Behörden nicht mit weiteren Todesopfern rechnen. Die Ermittler gehen von einem islamistischen Motiv aus, und der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof hat die Ermittlungen übernommen.

Sicherheitskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Spontandemonstration abzusichern. Trotz Nichteinhaltung von Auflagen verzichteten die Beamten „aufgrund der Verhältnismäßigkeit“ auf Zwangsmaßnahmen, wie ein Polizeisprecher der dts Nachrichtenagentur erklärte.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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