Meinungsforscher der Institute Insa und Forsa sehen keine Chancen für die SPD, vor der kommenden Bundestagswahl noch Boden gutzumachen. Sowohl Hermann Binkert als auch Manfred Güllner sind der Auffassung, dass die starke Unzufriedenheit mit der SPD und ihrem Spitzenpersonal einen Wahlerfolg unmöglich machen. Auch der Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter teilt diese Einschätzung.
Unzufriedenheit mit der SPD
Hermann Binkert, Chef des Meinungsforschungsinstituts Insa, äußerte seine Einschätzung gegenüber dem „Handelsblatt“. „Dafür fehlt mir die Fantasie“, sagte er über die Möglichkeiten der SPD, bis zum Wahltermin noch aufzuholen. Seiner Meinung nach sei die Wahl für die SPD bereits gelaufen. Diese pessimistische Sicht teilt auch Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Laut Güllner ist die Kanzlerschaft für den CDU-Chef Friedrich Merz „nicht mehr zu nehmen“, da die Unzufriedenheit mit der SPD seit Anfang des Jahres 2024 fest zementiert sei.
Schwächen im SPD-Personal
Besonders kritisch sehen die Meinungsforscher das aktuelle Personalangebot der SPD. Laut Güllner sei der Unmut über Kanzler Olaf Scholz besonders groß. Eine Ausnahme bildet Verteidigungsminister Boris Pistorius, dessen Position jedoch nicht ausreicht, um die Schwächen der Partei auszugleichen. „Da die SPD daran kurzfristig nichts ändern kann, kann sie ihre Wahlniederlage bei dieser Bundestagswahl nicht mehr verhindern“, so Güllner im „Handelsblatt“.
Keine Chance auf Veränderung
Auch der Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter sieht keine Möglichkeit für die SPD, ihre Situation vor der Wahl noch zu verbessern. Laut seiner Einschätzung fehlt es an einer „verändernden Dynamik“, die notwendig wäre, um Boden gutzumachen. „Personell gibt es keine Änderungschance mehr. Insofern kann die SPD nicht aufholen“, erklärte Oberreuter der Zeitung. Damit bestätigen auch wissenschaftliche Stimmen die Analysen der Meinungsforscher.
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