Am Montag (17. Februar) besuchten der SPD-Bundestagskandidat Thomas Vaupel und der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dennis Rohde, das Theater Osnabrück. Gemeinsam mit Mitgliedern der Osnabrücker SPD informierten sie sich über die geplante Sanierung des Hauses. Einen Scheck hatten sie allerdings nicht dabei. Noch nicht.
Einblick in dringende Sanierungsbedarfe
Empfangen wurden die Politiker von Theaterintendant Ulrich Mokrusch und dem Kaufmännischen Direktor Matthias Köhn, die einen Einblick in die dringenden Sanierungsbedarfe gaben. Schnell wurde klar: Ohne finanzielle Unterstützung von Bund und Land ist das Vorhaben kaum zu stemmen.

400 Millionen Euro starkes Förderprogramm des Bundes
„Das Theater Osnabrück hat eine große Bedeutung für die Stadt und die Region“, betonte Thomas Vaupel. Vor Ort sei besonders deutlich geworden, wie notwendig die Sanierung sei. Dennis Rohde wies auf Fördermöglichkeiten wie das 400 Millionen Euro starke Bundesprogramm „KulturInvest“ hin, das Kulturprojekte mit Summen zwischen 500.000 und 20 Millionen Euro unterstützt und bis zu 50 Prozent der Kosten übernehmen kann. Eine Option, um das geplante Proben- und Werkstattzentrum am Limberg mitzufinanzieren, das während der Theatersanierung auch als Ausweichspielstätte dienen soll.
Fortbestand des Förderprogramms ungewiss
Ob das Förderprogramm unter einer neuen Bundesregierung fortbesteht, bleibt jedoch offen. Die SPD setzt sich für dessen Erhalt ein. „Wenn es das ‚KulturInvest‘-Programm nicht mehr geben sollte, werden Kulturinstitutionen sterben. Das darf nicht passieren“, warnte Rohde. Köhn machte deutlich: „Ohne Bundesmittel ist so eine Sanierung nicht zu stemmen.“
Volker Witte, Fachsprecher für Kulturpolitik der Osnabrücker SPD-Fraktion, forderte in diesem Zusammenhang mehr Initiative von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU), um die Sanierung des Theaters voranzutreiben.