Bundes- und Landespolitiker der SPD haben sich klar für eine langfristige Fortführung des Deutschlandtickets zu einem günstigen Preis ausgesprochen. Nach Ansicht der Sozialdemokraten ist der Erfolg des Tickets eng mit dessen Preisgestaltung verknüpft, während die Finanzierung weiterhin Diskussionspunkt zwischen Bund und Ländern bleibt. Die Zahl der Nutzer ist nach einer jüngsten Preiserhöhung spürbar gesunken, was die Debatte um eine stabile Finanzierung neu entfacht. Vertreter aus Bund und Ländern betonen die Notwendigkeit einer verlässlichen Lösung.
Debatte um Preis und Finanzierung des Deutschlandtickets
SPD-Fraktionsvize Armand Zorn sieht die Zukunft des Deutschlandtickets direkt mit dessen Preis verbunden. Im Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben) erklärte Zorn: „Erfolg und Attraktivität des Deutschlandtickets hingen unmittelbar mit dem Preis zusammen.“ Er betonte weiter: „Unser Ziel muss sein, einen stabilen Preis für Nutzerinnen und Nutzer zu sichern. Dafür wollen wir die Kosten für das Ticket nach einem festen Schlüssel aufteilen.“ Laut den Zeitungen der Funke-Mediengruppe ist die Zahl der Nutzer nach der Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro zum Jahreswechsel um gut eine Million gesunken.
Vorschläge aus dem Bund: Preis an Inflationsrate koppeln
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hatte zuvor in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe erklärt, dass er in einer Kopplung des Ticketpreises an die Inflationsrate eine Möglichkeit zur Finanzierung sehe. Bund und Länder seien jedoch nicht bereit, über den bisherigen Zuschuss von jeweils 1,5 Milliarden Euro an die Verkehrsunternehmen hinauszugehen. Schnieder sagte: „Jetzt sind alle Beteiligten gefordert, eine Lösung zu finden.“ Seiner Einschätzung nach wäre das Deutschlandticket auch bei einem höheren Preis noch attraktiv.
Landespolitische Unterstützung aus Hessen
Hessischer Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) bekräftigte ebenfalls gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sein klares Bekenntnis zum Deutschlandticket: Das Ticket sei „ein voller Erfolg“. Er führte aus: „Es hat Millionen Menschen mobiler gemacht – das darf kein Strohfeuer gewesen sein. Damit es bleibt, braucht es nun aber eine langfristig verlässliche Finanzierung.“ Mansoori betonte, dass Hessen weiterhin bereit sei, seinen Anteil zu zahlen, um dieses wichtige ÖPNV-Angebot aufrechtzuerhalten.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
