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Sinkende Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte setzen sich fort

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sinken weiter. 
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Mai 2023 erneut zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die Preise um 7,7 Prozent niedriger. Dies ist bereits der zweite Rückgang in Folge, nachdem die Preise im April 2023 um 6,5 Prozent gesunken waren. Hauptverantwortlich für den Preisrückgang im Mai 2023 ist ein Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr. Im Mai 2022 waren die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 35,6 Prozent gestiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat April 2023 sanken die Preise um 2,2 Prozent.

Pflanzliche und tierische Erzeugnisse entwickeln sich unterschiedlich

Die Preise für pflanzliche und tierische Erzeugnisse entwickelten sich im Vorjahresvergleich weiterhin gegenläufig. Während die Preise für pflanzliche Produkte im Mai 2023 um 20,8 Prozent gesunken sind, stiegen die Preise für tierische Erzeugnisse um 2,1 Prozent. Im April 2023 betrug die Veränderungsrate für pflanzliche Erzeugnisse -19,9 Prozent und für tierische Erzeugnisse +4,0 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte im Mai 2023 um 3,6 Prozent und tierische Erzeugnisse um 1,5 Prozent günstiger.

Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten auf sinkende Getreidepreise zurückzuführen

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten im Vergleich zum Vorjahresmonat ist vor allem auf die sinkenden Preise für Getreide zurückzuführen. Im Mai 2023 waren die Getreidepreise um 42,9 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Dies ist ein Basiseffekt, da die Getreidepreise im Mai 2022 aufgrund des Kriegs in der Ukraine stark gestiegen waren. Im April 2023 betrug die Vorjahresveränderung bereits -38,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sanken die Getreidepreise um 6,0 Prozent.

Preissteigerungen bei Obst und Gemüse

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Mai 2023 um 6,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Besonders bei Erdbeeren (+41,4 Prozent), Blumenkohl (+85,3 Prozent), Eissalat (+54,1 Prozent) und Kohlgemüse (+31,0 Prozent) gab es deutliche Preissteigerungen. Speisekartoffeln verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 34,1 Prozent, während Raps um 53,2 Prozent günstiger war.

Preisentwicklung bei tierischen Erzeugnissen

Die Preise für tierische Erzeugnisse stiegen im Mai 2023 um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Allerdings lag der Milchpreis um 11,7 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Bei Eiern schwächte sich der Preisanstieg weiter ab, betrug aber immer noch +31,6 Prozent gegenüber Mai 2022. Die Preise für Tiere stiegen um 11,9 Prozent.

Unterschiedliche Preisentwicklung bei Schlachtschweinen, Rindern und Geflügel

Im Mai 2023 stiegen die Preise für Schlachtschweine im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28,5 Prozent, während die Preise für Rinder um 10,2 Prozent sanken. Bei Geflügel gab es einen Anstieg von 6,2 Prozent.


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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