# Singlehaushalte zahlen höhere Mieten pro Quadratmeter Datum: 09.04.2025 08:18 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/singlehaushalte-zahlen-hoehere-mieten-pro-quadratmeter-586001/ --- Die Anzahl der Menschen, die in Deutschland allein leben, nimmt zu, und sie zahlen im Durchschnitt höhere Quadratmetermieten als Mehrpersonenhaushalte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lag die durchschnittliche Nettokaltmiete von Einpersonenhaushalten am 15. Mai 2022 bei 7,53 Euro pro Quadratmeter, während Haushalte mit zwei oder mehr Personen durchschnittlich 7,09 Euro zahlten. ## Steigende Mietkosten für Singlehaushalte Destatis berichtet, dass die Quadratmetermiete für Singlehaushalte um 6,2 Prozent höher war als für Haushalte mit mehreren Personen. Über alle Haushaltstypen hinweg betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete in Deutschland 7,34 Euro pro Quadratmeter, wobei diese Zahl die Bestandsmieten aller Mietverhältnisse einschließt, auch solche, die schon lange bestehen. Ein Grund für die höheren Einzelkosten könnte die Präferenz von Alleinlebenden für kleinere und damit relativ teurere Wohnungen sein. Tatsächlich wohnten 2022 etwa 42 Prozent der Singlehaushalte in Wohnungen unter 60 Quadratmetern, verglichen mit 23 Prozent aller Haushalte. ### Hohe Mieten in Großstädten In Großstädten ab 100.000 Einwohnern sind die Mietpreise besonders hoch. Singlehaushalte dort zahlen im Durchschnitt 8,40 Euro pro Quadratmeter, während Haushalte mit mehreren Personen 7,83 Euro zahlen, so Destatis. Dies bedeutet, dass Singlehaushalte in diesen Gebieten um 7,7 Prozent höhere Quadratmetermieten tragen müssen. Dieser Trend spiegelt sich auch im steigenden Anteil von Singlehaushalten wider: 2022 waren 52 Prozent der Haushalte in Großstädten Singlehaushalte, verglichen mit 46 Prozent im Jahr 2011. ### Anstieg der Singlehaushalte Ein weiterer Faktor für die steigenden Mietkosten von kleinen Wohnungen ist der wachsende Anteil an Singlehaushalten. Zwischen 2011 und 2022 stieg deren Zahl um 25 Prozent, von etwa 14 Millionen auf 17,4 Millionen. Der Anteil dieser Haushalte hat von 37 Prozent im Jahr 2011 auf 43 Prozent im Jahr 2022 zugenommen, berichtet Destatis weiter. Dieser Anstieg steht in einem deutlichen Gegensatz zur relativ langsamen Zunahme kleiner Wohnungen, die im selben Zeitraum nur um 5,5 Prozent gewachsen sind. 2011 wie 2022 stellten Wohnungen unter 60 Quadratmetern knapp ein Viertel des Gesamtbestands. ✨ durch KI bearbeitet, 9. April 2025 08:18. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück