Am Neumarkt und in der Johannisstraße eskalierte der Jahreswechsel in Osnabrück. Schwerwiegende Verletzungen und großflächige Eskalationen blieben nach Angaben der Polizeiinspektion allerdings aus.
Viele der beteiligten Personen waren alkoholisiert, verhielten sich aber größtenteils kooperativ, so das erste Fazit der Osnabrücker Polizei am Neujahrsmorgen.
Busse beschossen und Körperverletzungen rund um den Neumarkt
Bereits ab 20:00 Uhr kam es für die Beamten im Bereich der Johannisstraße und des Neumarkts zu ersten Einsätzen. Kleinere Gruppen beschossen Busse und Passanten mit Feuerwerkskörpern. Darüber hinaus kam es zu zwei Körperverletzungen. Um 20:15 Uhr wurden erste Platzverweise ausgesprochen.
Auch Polizeiauto im Visier der Chaoten
Gegen 23:00 Uhr sammelten sich größere Gruppen im Bereich Neumarkt, Johannisstraße und der Große Straße, wobei Unbeteiligte rücksichtslos mit Feuerwerk beworfen wurden. Auch ein Funkstreifenwagen wurde von einer Gruppe mit Feuerwerkskörpern beworfen. Dabei entstand kein Schaden. Die Polizei konnte folglich mehrere Personen der Gruppe kontrollieren. Nach der Feststellung der Personalien erhielten die Personen Platzverweise. Während der Maßnahmen mischte sich ein unbeteiligter Dritter ein, der sich aggressiv verhielt und die Beamten tätlich angriff. Der erst 15-Jährige wurde daraufhin zu einer Dienststelle gebracht und anschließend an seine Angehörigen übergeben. Verletzt wurde durch den Angriff niemand.
Größerer Polizeieinsatz kurz nach Mitternacht
Um 00:10 Uhr kam es am Neumarkt zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen mit Feuerwerkskörpern. Insgesamt befanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 500 Passanten vor Ort. Durch den Einsatz mehrerer Polizeistreifen konnten die ca. 25 Personen getrennt und Gefährderansprachen durchgeführt werden. Kurzzeitig wurden dabei die Fahrbahnen gesperrt.
Auch außerhalb der Innenstadt war die Polizei gefragt
Neben den Einsätzen in der Innenstadt wurden die Beamtinnen und Beamten auch zu Vorfällen wie Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Streitigkeiten gerufen. Aufgrund der Nutzung von Feuerwerk und aufkommender Winde kam es zudem zu mehreren Kleinbränden und vereinzelten größeren Bränden. Glücklicherweise wurden dabei keine Personen verletzt.
