Am frühen Abend des Pfingstsonntags, kurz vor 18 Uhr kam es zu einem schrecklichen Ereignis vor einer Eisdiele am Osnabrücker Domhof.

Ein Mann (52) zündete sich vor den an diesem späten Sonntagnachmittag noch zahlreichen Besuchern des Eiscafés am Domhof an und steht in Flammen.

Polizei nach Selbstverbrennung am Domhof in Osnabrück
Ermittlungen vor dem Eiscafé am Domhof.

Zeugen dieser Tat, so erste Informationen der Polizei, waren nicht nur seine ehemalige Lebensgefährtin, sondern auch mehrere Kinder. Ob es sich dabei um gemeinsame Kinder des Paares handelte, konnte Polizeisprecher Nils Allendorf auf Nachfrage unserer Redaktion nicht sagen.

Passanten retteten dem Mann vermutlich das Leben

Nach ersten Ermittlungen übergoss sich der Mann in einer Seitenstraße mit Benzin, bevor er sich in Richtung Domhof aufmachte und die brennbare Flüssigkeit entzündete.
Zahlreiche Passanten, auch aus dem Eiscafé, eilten dem Mann zu Hilfe und erstickten die Flammen, so dass der Mann – wenn auch schwer verletzt – die Tat überlebte.

Notfallseelsorger kümmerten sich um die Augenzeugen und Ersthelfer. Der Mann wurde schwer verletzt in das Osnabrücker Marienhospital gefahren, von wo aus er in eine Spezialklinik geflogen wurde.

Polizei: Kein terroristischer Hintergrund!

Einen terroristischen Hintergrund schloss die Polizei aus. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte der Polizeisprecher, dass zum derzeitigen Zeitpunkt der Ermittlungen auch nichts darauf hindeute, dass der Mann durch seine Tat andere Personen verletzen wollte.

 


Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Sie können sich zum Beispiel unter den kostenfreien Rufnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 an die Telefonseelsorge wenden.

Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist nicht nur kostenfrei, er taucht auch nicht auf der Telefonrechnung auf, ebenso nicht im Einzelverbindungsnachweis.