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Segel setzen auf dem Dümmer: Was Freizeitskipper wissen sollten

Zwischen Diepholz und dem Wiehengebirge erstreckt sich mit dem Dümmer See eines der bedeutendsten Segelreviere Norddeutschlands. Das flache Gewässer mit seiner konstanten Windlage zieht jedes Jahr zahlreiche Wassersportbegeisterte an.

Besonders zum Saisonstart im Frühjahr wächst die Vorfreude auf erste Törns. Doch wer hier die Segel hisst, sollte nicht nur die Landschaft, sondern auch die geltenden Regeln und Sicherheitsstandards im Blick behalten.

Ideale Bedingungen für Einsteiger und Fortgeschrittene

Mit einer Wasserfläche von rund 12,4 Quadratkilometern und einer maximalen Tiefe von 1,4 Metern bietet der Dümmer optimale Voraussetzungen für Segelaktivitäten jeglicher Art. Die überschaubare Größe und die geschützte Lage machen den See besonders einsteigerfreundlich. Gleichzeitig erlauben die meist stetigen Windverhältnisse auch anspruchsvolle Manöver – auch für erfahrene Segler.

Mehrere Segelclubs − darunter der traditionsreiche Segler-Club Dümmer e.V. − organisieren regelmäßig Regatten und Schulungen. Für Neueinsteiger stehen die örtlichen Segelschulen mit qualifiziertem Personal bereit, die neben klassischen Kursen auch flexible Schnuppertage anbieten. Diejenigen, die kein eigenes Boot besitzen, können darüber hinaus auf gut ausgestattete Vermietstationen zurückgreifen.

Saisonstart und Wettbewerbe 2025

Der offizielle Beginn der Segelsaison liegt – abhängig von Witterung und Wasserstand – üblicherweise im April. Für 2025 stehen gleich zwei sportliche Höhepunkte fest: Im Mai findet die German RS Aero 6 Championship statt, während im Oktober die Internationale Deutsche Meisterschaft der Finn-Klasse auf dem Dümmer ausgetragen wird.

Beide Veranstaltungen bringen Seglerinnen und Segler aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen und erlauben auch Zuschauerinnen und Zuschauern spannende Einblicke in den Regattasport.

Sicherheit auf dem Wasser: Das gilt es zu beachten

Unabhängig von dem persönlichen Erfahrungsgrad gilt: Eine gute Vorbereitung ist unerlässlich.

Neben einer vollständigen Ausrüstung und einem aktuellen Wettercheck gehört dazu auch das Einholen von Informationen über die örtlichen Fahrregeln und Schutzzonen. Wichtig ist außerdem ein ausreichender Versicherungsschutz. Der Abschluss einer geeigneten Bootsversicherung ist zwar in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird jedoch dringend empfohlen. Mit dieser schützen sich Segler vor finanziellen Risiken bei Unfällen oder Schäden.

Infrastruktur und Versorgung rund um den See

Die touristische und sportliche Infrastruktur am Dümmer ist gut ausgebaut. Hafenanlagen wie der Olgahafen bieten Liegeplätze für Tages- und Dauerlieger. Mehrere Slipanlagen erleichtern zudem das Einlassen eigener Boote. Es stehen daneben auch Werkstätten und Servicestellen für die technische Unterstützung bereit.

Abseits des Wassers ist ebenfalls für Komfort gesorgt. Ob Campingplatz, Ferienwohnung oder Hotel: Übernachtungsmöglichkeiten lassen sich in allen Kategorien finden. Gastronomisch reicht das Angebot von klassischen Fischbrötchen bis zur regionalen Küche in gepflegten Restaurants. Wer gleich mehrere Tage bleiben möchte, findet somit die passenden Bedingungen für einen gelungenen Segelurlaub.

Rücksicht auf Natur und Umwelt

Der Dümmer liegt im gleichnamigen Naturpark und grenzt an mehrere Schutzgebiete. Er stellt den Lebensraum seltener Vogelarten und einen wichtigen Rastplatz für Zugvögel dar.

Um die Natur zu bewahren, gilt daher vom 1. November bis zum 31. März ein generelles Befahrensverbot für den See. Während der Saison müssen Segler außerdem die ausgewiesenen Schutzzonen respektieren und auf den Einsatz von ökologisch unbedenklichen Reinigungsmitteln achten.

Laut Naturparkverwaltung ist naturverträgliches Verhalten eine Grundvoraussetzung, um den Freizeitwert des Sees langfristig zu erhalten. Zu diesem gehört auch die Vermeidung von Lärm, das Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzungen und das korrekte Entsorgen von Abfällen.

Segeln mit viel Spaß − und Verantwortung

Der Dümmer bietet Segelbegeisterten vielfältige Möglichkeiten – von entspanntem Freizeitsport bis hin zum ambitionierten Regattasegeln.

Mit der passenden Vorbereitung, Rücksicht auf Umwelt und Mitmenschen und einem sicheren Umgang mit dem Boot lässt sich die kommende Saison unbeschwert genießen. Es ist immer daran zu denken: Wer auf dem Wasser unterwegs ist, trägt Verantwortung – für sich selbst, für andere und für das einzigartige Naturerlebnis, das der Dümmer zu bieten hat.

 
Redaktion Hasepost
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