Mit einem groß angelegten Schwerpunkteinsatz hat die Bundespolizei am vergangenen Donnerstag (22. Mai) entlang der deutsch-niederländischen Grenze ihre Präsenz verstärkt. Im Rahmen der zeitweise wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen kam dabei auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, um Einsatzkräfte flexibel an wechselnde Kontrollstellen zu bringen.
Spontane Kontrollen
Das Besondere an dem Einsatz war die so genannte Hubschrauber-Sprungfahndung: Einsatzkräfte wurden aus der Luft gezielt in verschiedenen Grenzabschnitten im Raum Niedersachsen abgesetzt, um spontane Kontrollen durchzuführen. Die Aktion zielte darauf ab, irreguläre Migration einzudämmen, grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen und potenziellen terroristischen Bedrohungen vorzubeugen.
Die Mobilität durch den Hubschrauber – ein Super Puma der Bundespolizeifliegerstaffel aus Gifhorn – erlaubt es der Bundespolizei, schnell auf neue Lagen zu reagieren und schwer zugängliche Grenzbereiche zu kontrollieren. Der Vorteil: Die Maßnahmen sind weniger vorhersehbar, wodurch Fahndungserfolge wahrscheinlicher werden.
Kontrolldruck soll erhöht werden
„Mit dieser flexiblen Einsatztaktik erhöhen wir den Kontrolldruck spürbar und gewinnen wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze“, so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim. Die Informationen aus den Maßnahmen fließen in das aktuelle Lagebild ein und dienen als Grundlage für weitere strategische Entscheidungen.
Auch in Zukunft plant die Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim neben den festen Kontrollstellen in Bad Bentheim, Meppen und Bunde weiterhin mit mobilen Kontrollen im gesamten Grenzbereich präsent zu bleiben – für mehr Sicherheit und einen effektiven Schutz der Grenzen.