Ein 21-jähriger Mann hat am Montagmorgen in einem nach Osnabrück fahrenden Zug eine Zugbegleiterin der NordWestBahn (NWB) attackiert.

Nach Angaben der Bundespolizei ereignete sich der Vorfall gegen 08:25 Uhr in Höhe Bersenbrück, nachdem der 21-Jährige zuvor mit dem Zug von Oldenburg in Richtung Osnabrück gefahren war. Vorausgegangen war ein Streit über eine Fahrscheinunregelmäßigkeit.

Der 21-Jährige hatte entsprechende Berechtigungen für ein genutztes Sonderticket nicht erbringen können. Dies ist aber laut den Tarifbestimmungen zwingend erforderlich. Darum erklärte sich der junge Mann nicht mit einem erhöhten Beförderungsentgelt für die Zugfahrt einverstanden.

Zugbegleiterin bis in Führerstand verfolgt

Der Fahrgast wurde im weiteren Verlauf handgreiflich und folgte der Zugbegleiterin bis in die Kabine des Triebfahrzeugführers. Das von der Zugbegleiterin eingezogene Sonderticket versuchte der sehr aggressiv wirkende Mann mehrfach unter körperlichem Einsatz zurückzuerlangen, dabei bedrängte er die NWB-Mtarbeiterin.
Der Zugbegleiterin gelang es dabei nicht die Kabine des Triebfahrzeugführers zu schließen. Erst durch den Einsatz des couragierten Kollegen konnte der 21-Jährige zur Vernunft gebracht werden.

NWB-Mitarbeiterin brach Dienst nach Attacke ab

Die attackierte 47-jährige Zugbegleiter wurde laut bisherigem Kenntnisstand nicht verletzt, musste jedoch ihren Dienst abbrechen. Gegen den ivorischen Staatsangehörigen wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen möglicher Körperverletzung und Nötigung eingeleitet.

Zeugenhinweise werden an die Bundespolizei in Oldenburg unter 0441 – 21838 0 bzw. Osnabrück unter 0541 – 33128 0 erbeten.