Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ die Außenpolitik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump scharf kritisiert. Scholz äußerte Missfallen über Trumps Strategie, die US-Hilfe für die Ukraine an deren Nutzung von Seltenen Erden zu binden.
Kritik an Trumps Ukraine-Politik
Olaf Scholz, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, äußerte sich gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ besorgt über Trumps Herangehensweise in der Ukraine-Frage. Besonders kritisch sieht er Trumps Bestrebungen, wirtschaftliche Interessen über humanitäre Hilfe zu stellen. „Die Ukraine wird angegriffen und wir stehen ihr bei, ohne uns das bezahlen zu lassen. Das sollte die Haltung aller sein“, betonte Scholz nachdrücklich.
Reaktion auf mögliche Strafzölle
Neben der Ukraine-Politik ging Scholz auf die Drohungen Trumps ein, Strafzölle gegen die Europäische Union zu erheben. Scholz machte deutlich, dass solche Maßnahmen in der EU nicht unbeantwortet bleiben würden. „Zölle sind für niemanden gut. Sollte es dennoch zu solchen Schritten der USA kommen, ist die EU-Kommission in der Lage, binnen Stunden zu reagieren“, sagte Scholz im Interview.
Verhältnis zu den USA
Trotz seiner Kritik an Trump unterstrich Scholz die Bedeutung der USA als Deutschlands wichtigsten Verbündeten. Er betonte seine Bereitschaft, weiterhin alles für ein gutes Verhältnis mit Washington zu tun. Dennoch machte er klar, dass er als Kanzler des größten EU-Landes seine Verantwortung darin sehe, „den Rücken gerade zu machen“, wenn kleinere Partner herausgefordert würden. Diese Haltung sei besonders wichtig in Anbetracht von Trumps früheren Drohungen bezüglich Grönlands.
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