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Salzgitter-Chef fordert stärkere Unterstützung für Stahltransformation

Der Chef des Stahlkonzerns Salzgitter, Gunnar Groebler, hat die künftige Bundesregierung aufgefordert, die Transformation der Stahlindustrie entschieden zu unterstützen. Er warnt davor, dass bereits zugesagte Fördermittel in Milliardenhöhe aufgrund fehlender politischer Rahmenbedingungen gefährdet sein könnten.

Forderungen an die Politik

Gunnar Groebler, Chef des Stahlkonzerns Salzgitter, äußerte sich im „Spiegel“ besorgt über die Zukunft der Stahlindustrie in Deutschland. „Es wäre ein Treppenwitz, wenn wir die Transformation der deutschen Stahlindustrie mit rund sieben Milliarden Euro fördern, und dieses Geld wegen fehlender Rahmenbedingungen den Bach runtergeht“, so Groebler. Er kritisierte, dass fehlende energiepolitische Rahmenbedingungen die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gefährden könnten. Ein stabiles und wettbewerbsfähiges Energiesystem sei essenziell, um die Transformation zu unterstützen.

Kontroverse um Wasserstoff und CCS

Gunnar Groebler widersprach zudem dem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz von der CDU, der Zweifel an der Verfügbarkeit von Wasserstoff und dem Einsatz von CO2-Abspaltung und -Speicherung (CCS) geäußert hatte. Merz hatte vorgeschlagen, verstärkt auf CCS zu setzen. Groebler äußerte jedoch im „Spiegel“, dass CCS in der Stahlbranche kein sinnvoller Weg sei, da das Verfahren sehr komplex und Erdgas lediglich eine Übergangslösung sei, bis Wasserstoff verfügbar ist.

Schritte zur Eigenständigkeit in der Stahlproduktion

Der Salzgitter-Chef hob die Notwendigkeit hervor, den von der Ampelregierung eingeschlagenen Kurs fortzusetzen. „Wir werden die Transformation nicht anhalten“, sagte Groebler. Mit Blick auf die „Zeitenwende“ in der Verteidigungspolitik betonte er die Notwendigkeit, in Europa eine eigene Stahlproduktion zu erhalten. Salzgitter plant deshalb, in die Produktion von Sicherheitsstählen einzusteigen, die beispielsweise für den Panzerbau benötigt werden. Hierbei geht es auch darum, die Abhängigkeit von ausländischen Anbietern zu reduzieren. „Wir qualifizieren uns gerade für solche Produkte“, versicherte Groebler.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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