Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), begrüßt die Pläne von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), im Gesetz zur Wehrpflicht neben der Freiwilligkeit auch eine Option für eine teilweise Rückkehr zur Wehrpflicht einzuführen. Röwekamp bezweifelt, dass eine rein freiwillige Lösung ausreicht, um den Personalbedarf der Bundeswehr zu decken, und hält verpflichtende Elemente für möglich.
Röwekamp sieht Bedarf für verpflichtende Elemente
Thomas Röwekamp, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Bundestag, hat den Plan von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begrüßt, im Gesetz zur Wehrpflicht neben der Freiwilligkeit auch die Option für eine teilweise Rückkehr zur Wehrpflicht zu verankern. Laut Röwekamp glaube er selbst nicht, dass der freiwillige Aufwuchs im ausreichenden Maße gelingen werde.
In der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Mittwoch sagte Röwekamp: Man werde deswegen „nach dem ersten Jahr schon Bilanz ziehen können und sagen können, reicht das jetzt, um die personelle Kapazität bis zum Jahr 2029 entsprechend anzupassen“. Reiche es nicht, werde man auch auf „verpflichtende Elemente“ zurückgreifen müssen.
Wehrpflicht könnte noch in dieser Legislaturperiode zurückkehren
Röwekamp gab damit zu verstehen, dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht noch in dieser Legislaturperiode erfolgen könnte. „Deswegen soll ja jetzt schon im Gesetz Vorkehrung geschaffen werden, dass wir nicht ein neues, kompliziertes Gesetzgebungsverfahren brauchen“, so der CDU-Politiker.
Personalbedarf der Bundeswehr
Zurzeit hat die Bundeswehr nach Angaben von Röwekamp 180.000 Soldaten im Dienst. Perspektivisch liege der Bedarf laut Röwekamp zwischen 260.000 und 280.000 Soldaten.
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