# Theater Osnabrück: Residenzprogramm studio OSNA wird an Pablo Lawall verliehen Datum: 02.11.2025 15:30 Kategorie: Aktuell URL: https://www.hasepost.de/residenzprogramm-studio-osna-wird-an-pablo-lawall-verliehen-651557/ --- Seit 80 Jahren (September 1945) fördert der Theaterverein Osnabrück die Arbeit des Theater Osnabrück. Ein Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit ist seit vielen Jahren die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Mit dem neuen Residenzprogramm Studio OSNA wird die Förderung ganzheitlich erweitert. ## Junge Theaterschaffende aller Sparten Im Residenzprogramm werden junge Theaterschaffende aller Sparten (insbesondere Regie, Text, Video, Performance) dazu eingeladen, sich über eine Spielzeit mit dem Theater Osnabrück und der Stadt künstlerisch zu beschäftigen. Die oder der ausgewählte Künstler:in wird für insgesamt zwei Monate über die Spielzeit verteilt in verschiedenen Phasen vor Ort arbeiten. In dieser Zeit stehen die Theaterproben, Dramaturgie-Runden und der Austausch mit dem Ensemble als Plattformen für Gespräche und kreative Zusammenarbeit offen. ### Aus mehr als 80 Bewerbungen ausgewählt Aus über 80 Bewerbungen konnte das Auswahlkomitee des Theater Osnabrück und Theaterverein Osnabrück das vielversprechendste Konzept auswählen. „Die unglaubliche Vielfalt der künstlerischen Ideen und konzeptionellen Setzungen hat es uns nicht leicht gemacht, wir saßen mehrere Stunden über den letzten Kandidatinnen und Kandidaten“ beschreibt die Theatervereinsvorsitzende Elisabeth Zumbrägel den Auswahlprozess. Entschieden hat sich die Jury für Pablo Lawall, der es mit seinem Vorhaben schafft, nach kreativem Überschuss im Theater und nach neuen Schnittstellen zwischen Stadt, Publikum und Theater zu suchen und aus diesen neue künstlerische Ideen zu entwickeln. Die leitende Schauspieldramaturgin Claudia Lowin freut sich: „Pablo Lawall wird sich über ein Jahr hinweg mit unserem Theater und der Stadt beschäftigen. Wir empfinden seine Bewerbung als sehr bejahend, zukunftsgewandt und poetisch.“ ### Zur Person Pablo Lawall (*1993) studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Als Regisseur und Theatermusiker arbeitete er unter anderem am Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Mainz, Theater Münster, Schauspiel Dortmund und am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Mit dem Duo Sokola//Spreter verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit. Als Trio gewannen sie 2022 mit dem Stück »POLAR« den Nachwuchswettbewerb Einfach Radikal am Theater in der Drachengasse in Wien. 2023 gewannen sie mit »DER GRUND. Eine Verschwindung« den Reinhold Otto Mayer Preis für herausragende Werke im Bereich der Performativen Künste. 2024 wurde Pablo Lawalls Diplominszenierung »Josefine die Sängerin oder Das Volk der Mäuse« zum Prager Theaterfestival deutscher Sprache eingeladen. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück