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Razzia unter Leitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück: Polizei sprengt WhatsApp-Betrügerbande

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Die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim ermittelt bereits seit Oktober 2024 unter Leitung der Zentralstelle Internet- und Computerkriminalität der Staatsanwaltschaft Osnabrück in einem groß angelegten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Betruges.

Betrugsmasche mit falschen Chat-Nachrichten im Visier

Die Ermittlungen richten sich gegen eine Gruppierung, welche im Verdacht steht, eine noch nicht abschließend bekannte Anzahl von Opfern zwischen Oktober 2023 und März 2025 durch die bekannte WhatsApp-Betrugsmasche „Hallo Mama / Papa“ sowie als „Falsche Bankmitarbeiter“ und „Falsche Polizeibeamte“ um hohe Geldsummen gebracht zu haben.

Durchsuchungen mehrerer Wohnungen

Im Rahmen der Ermittlungen durchsuchten nun Einsatzkräfte der Polizei Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen diesen Monat mehrere Wohnobjekte in Duisburg und Gelsenkirchen.

Verdacht auf bandenmäßigen Betrug

Bei den insgesamt sieben Tatverdächtigen handelt es sich um fünf Jugendliche beziehungsweise Heranwachsende sowie zwei Erwachsene im Alter von 21 und 22 Jahren. Für einen jugendlichen Haupttäter hatte die Staatsanwaltschaft Osnabrück einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Betruges in sechs Fällen erwirkt. Er wurde durch Spezialkräfte festgenommen und dem zuständigen Haftrichter in Osnabrück vorgeführt. Nach der Anhörung am frühen Nachmittag am Amtsgericht Osnabrück entschied dieser, dass der Beschuldigte in Untersuchungshaft genommen wird.

Polizeihunde erspüren zahlreiche Beweismittel

Bei den Durchsuchungen, bei denen auch mehrere Spezialhunde der Polizei Niedersachsen zum Einsatz kamen, konnten umfangreiche Beweismittel wie Bargeld im hohen fünfstelligen Bereich, Mobiltelefone und Wertgegenstände, sichergestellt werden. Die Beweismittel werden nun durch spezialisierte Ermittler ausgewertet. Die Ermittlungen dauern an. Dabei geht es auch darum, zu ermitteln, ob die Beschuldigten noch für weitere bislang unbekannte Betrugstaten als Täter in Betracht kommen. 

Sechsstelliger Vermögensschaden

Die Beschuldigten stehen im Verdacht, durch die betrügerischen Handlungen erhebliche finanzielle Schäden verursacht zu haben. Im Rahmen der laufenden Ermittlungen hat die Polizei bislang einen Schaden im sechsstelligen Bereich festgestellt. Zur Sicherung möglicher Vermögenswerte wurden gegen vier Beschuldigte Vermögensarreste erwirkt. Die Ermittlungen dauern an.

Polizei warnt vor gefälschten Anrufen und Nachrichten

Der gezielte Einsatz ist Teil der intensiven Arbeit der Strafverfolgungsbehörden gegen Tätergruppierungen, die bundesweit mit der betrügerischen Masche ältere Menschen und andere gutgläubige Opfer um ihr Erspartes bringen. Das Phänomen bleibt aktuell. Die Polizei warnt daher ausdrücklich vor Anrufen oder Nachrichten unbekannter Nummern, in denen Angehörige vorgeben, in einer Notlage zu sein und dringend Geld zu benötigen.

Vor allem ältere Menschen sind Opfer

Diese Art von Betrug trifft oft gezielt ältere Menschen, die sich in Sorge um ihre vermeintlichen Angehörigen schnell zu Überweisungen hinreißen lassen. Die Täter setzen dabei auf psychologischen Druck, um ihre Opfer zur Zahlung hoher Summen zu bewegen. In vielen Fällen erleiden die Betroffenen hohe finanzielle Verluste, die selten wieder ausgeglichen werden können.

Verwandtschaft und Polizei informieren

Die Polizei appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam zu bleiben und auch das persönliche Umfeld über diese Betrugsmasche aufzuklären. Ein einfacher Anruf bei der echten Familie kann helfen, den Betrug zu entlarven. Ebenso sollten verdächtige Nachrichten oder Anrufe umgehend der Polizei gemeldet werden. „Dieser Einsatz zeigt, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern entschlossen gegen Betrugsmaschen vorgehen. Dennoch bleibt Prävention ein wichtiger Baustein – informieren Sie sich und Ihre Angehörigen über diese Betrugsart, um nicht selbst Opfer zu werden,“ lautet das Fazit der Staatsanwaltschaft Osnabrück.

 
PM
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Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

  

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