“Rasen ist nicht cool”: Jeder 16. Autofahrer in der Region fährt zu schnell

Nach sieben Tagen intensiver Überprüfungen ist Anfang dieser Woche die “Kontrollwoche Geschwindigkeit” zu Ende gegangen. Das Fazit der Polizeidirektion Osnabrück fällt verhalten positiv aus. Von den insgesamt 19.614 kontrollierten Fahrzeugen waren 1.210 Fahrzeuge zu schnell, was eine Verstoßquote von rund sechs Prozent bedeutet – oder anders gesagt: Jeder 16. Autofahrer in der Region ist zu schnell unterwegs.

Die Kontrollen fanden vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln statt, dabei wurden sowohl automatisierte Geschwindigkeitsmessungen der Polizei wie auch klassische Kontrollen durch Polizeibeamte genutzt.

77 km/h zu schnell

Besonders eklatant waren zwei Verstöße in Stadt und Landkreis Osnabrück. Am Kindergarten im Osnabrücker Stadtteil Voxtrup wurde ein Autofahrer anstatt der erlaubten 30 Km/h mit 58 Km/h erwischt. In einem anderen Fall fuhr ein Autofahrer auf der A 33 in Höhe Harderberg statt der erlaubten 100 km/h sage und schreibe 177 Km/h. In beiden Fällen werden Fahrverbote, Punkte und ein empfindliches Bußgeld auf die Fahrer zukommen.

“Rasen ist nicht cool”

“Zusammenfassend sind immer noch zu viele Autofahrer viel zu schnell unterwegs. Dennoch glauben wir, dass das Bewusstsein, sich gegen das Rasen zu entscheiden, wächst. Rasen ist nicht cool, ganz im Gegenteil. Das kommt hoffentlich bei immer mehr Verkehrsteilnehmern an”, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.

Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle steigt

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit tödlich verletzten Personen ist im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Osnabrück im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 17 getötete Menschen stark angestiegen. Insgesamt ließen im letzten Jahr 97 Personen auf den Straßen ihr Leben. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit schwerverletzen Personen betrug im letzten Jahr 1108. Dabei spielte auch überhöhte- und nicht angepasste Geschwindigkeit eine große Rolle.

EU-weite Kontrollwoche

Die Kontrollwoche fand im sogenannten Roadpol-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar. Durch gemeinsame Aktionen sollen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpft werden. Ziel der Schwerpunktkontrollen ist es, auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und an das Verantwortungsbewusstsein zu appellieren – für die eigene Sicherheit und die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer. Weitere Schwerpunktkontrollen – angekündigt oder unangekündigt – werden auch zukünftig stattfinden.


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Polizei Pressestelle
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