Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) hat sich für die Teilnahme von Bundestagsabgeordneten und Mitarbeitern am Christopher-Street-Day ausgesprochen und sich damit von der Position der Bundestagsverwaltung distanziert. Er betonte die Bedeutung von Vielfalt und begrüßte ausdrücklich die Einladung an Mitarbeitende und Abgeordnete zur Teilnahme am CSD.
Ramelow wirbt für Teilnahme am CSD
Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Teilnahme von Bundestagsabgeordneten und Mitarbeitern am Christopher-Street-Day (CSD) befürwortet. Im Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ äußerte Ramelow: „Er persönlich würde sich freuen, wenn viele Mitarbeiter des Deutschen Bundestages am CSD teilnehmen würden – als Personen.“
Zudem unterstrich er: „Wenn es viele sind, macht es deutlich, dass auch viele zusammen für Vielfalt stehen. Ich begrüße, dass Bundestagsmitarbeiter da genauso eingeladen sind wie Abgeordnete.“ Mit dieser Haltung grenzte sich Ramelow klar von der Bundestagsverwaltung ab.
Bundestagsverwaltung verweist auf Neutralitätspflicht
Die Bundestagsverwaltung hatte zuvor dem „Regenbogennetzwerk“ der Bundestagsverwaltung eine Teilnahme am CSD untersagt. Als Begründung führte die Verwaltung die „Neutralitätspflicht“ der Verwaltung an.
Unterschiedliche Einschätzungen bei Teilnahme am CSD
Während Bodo Ramelow (Linke) auf die gesellschaftliche Bedeutung von Vielfalt und die Einladung aller Mitarbeitenden und Abgeordneten verweist, sieht die Bundestagsverwaltung eine Teilnahme aus dienstlichem Kontext kritisch und verweist auf ihre Neutralitätsverpflichtung. Die Aussagen und Einschätzungen der Beteiligten wurden dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ zufolge getroffen.
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