Im Rahmen der schwerpunktorientierten Verkehrssicherheitsarbeit führte die Polizei Osnabrück am 24. Juni in der Zeit von 11:00 bis 19:00 Uhr Kontrollen im Stadtgebiet mit dem Schwerpunkt Radverkehr durch.
Radler im Fokus
Bei den Kontrollen lag das Hauptaugenmerk einerseits auf dem Fehlverhalten von Radfahrenden, andererseits auf Verstößen zum Nachteil des Radverkehrs. Neben repressiven Maßnahmen (Verwarn- und Bußgeldern), wurden die Verkehrsteilnehmenden auf Gefahrensituationen hingewiesen, die durch ihr Fehlverhalten auftraten. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz soll eine nachhaltigere Wirkung erzielt werden.
81 Verstöße bei Kontrollen
Insgesamt wurden die schwerpunktmäßigen Kontrollen, insbesondere unter Einsatz dienstlicher Pedelecs und Fahrräder, als positiv wahrgenommen. Es wurden 81 Verstöße (48 mal Rad, drei mal Elektrokleinstfahrzeuge, 30 mal PKW) geahndet. Auffällig war dabei die hohe Anzahl von 29 Radfahrenden, welche regelwidrig den Gehweg benutzten. Darüber hinaus stellten die Beamtinnen und Beamten 24 Vorfahrtsverletzungen (zehn mal Rad, 14 mal PKW) bei den kontrollierten Verkehrsteilnehmenden fest. Von den kontrollierten PKW-Fahrern unterschritten zudem fünf den Seitenabstand beim Überholen.
Raser auf Pedelec mit 2,5 Promille
Während der Kontrollen fiel den Einsatzkräften ein Pedelec mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit auf. Bei der anschließenden Kontrolle entdeckten die Polizisten Manipulationen am Pedelec. Und nicht nur das – der Fahrzeugführer stand zudem unter erheblichem Alkoholeinfluss. Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von über 2,5 Promille. Weiterhin stellte sich heraus, dass der Mann nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war und für das Fahrzeug kein gültiger Versicherungsschutz bestand. Gegen den Fahrer wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Zudem beschlagnahmten die Beamten das Pedelec.