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Prozessauftakt gegen falsche Ärztin am Landgericht Osnabrück

Seit dem 12. Februar muss sich eine 23-jährige Frau aus Hagen im Bremischen vor der 18. Großen Strafkammer des Landgerichts Osnabrück verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr gewerbsmäßigen Betrug, Urkundenfälschung, Missbrauch von Berufsbezeichnungen sowie gefährliche Körperverletzung in sieben Fällen vor.

Mit gefälschter Approbationsurkunde als Ärztin ausgegeben

Die Angeklagte soll sich im Januar 2022 eine gefälschte Approbationsurkunde beschafft und sich damit als Ärztin ausgegeben haben. Im März 2022 bewarb sie sich mit diesem Dokument in einer Klinik in Debstedt als Assistenzärztin. Dort arbeitete sie ab Mai 2022, fiel jedoch durch mangelndes Fachwissen auf und verließ die Klinik nach einem Gespräch mit dem Chefarzt.

Nach Zweifeln folgte die fristlose Entlassung

Nur wenige Monate später, im September 2022, erhielt sie eine Anstellung in der Unfallchirurgie einer Klinik in Meppen. Dort soll sie eigenständig Patienten behandelt haben, obwohl sie keine medizinische Ausbildung besaß. Nachdem Zweifel an ihrer Approbation aufgekommen waren, wurde die Frau Ende Oktober 2022 fristlos entlassen. Laut Staatsanwaltschaft hätten die betroffenen Patienten einer Behandlung durch sie nicht zugestimmt, wenn sie von der fehlenden Qualifikation gewusst hätten.

 
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